Zu Beginn von Herbert Grönemeyers Hymne Bochum heißt es: Tief im Westen. wo die Sonne verstaubt. Ist es besser. Viel besser, als man glaubt."
Und das haben die Menschen in Bochum am Donnerstag mal wieder bewiesen. Eine Stadt zeigt sich solidarisch und wollte sich bedanken. bei den vielen Helfern, die versuchen in Zeiten der Corona-Krise zu helfen. Die nicht zuhause bleiben können. Daher sollte ein symbolisches Zeichen gesetzt werden.
Um 21 Uhr war es soweit. Aus Fenstern, Gärten, von Balkonen. Überall ertönte die Hymne der Stadt. Die vor jedem Heimspiel des VfL Bochum gespielt wird. Gänsehautstimmung im Revier. Auch der VfL Bochum beteiligte sich an der Aktion. Im Stadion wurde das Flutlicht angeknipst und im menschenleeren Rund die Hymne gespielt.
Der Verein betonte: "Das Stadion leuchtet, "Bochum" läuft, Gänsehaut! Nein, wir haben den Coronavirus noch lange nicht überstanden. Aber an diesem Donnerstagabend hat das Vonovia Ruhrstadion dennoch alles gegeben. Am Morgen erreichte uns ein Aufruf aus Bürgerkreisen. Am Abend, um Punkt 21 Uhr, soll aus vielen Bochumer Wohnungen Herbert Grönemeyer ertönen. Als Dank an all diejenigen, die aktuell für unsere Gesellschaft im unermüdlichen Einsatz sind. Klare Sache, dass wir bei dieser tollen Aktion mitmachen werden."
Bochum folgte damit den Aktionen anderer Städte. In den meisten Regionen klatschten die Bewohner Helfern und Helferinnen Beifall. In der Bevölkerung kommt das an. Auch bei denen, die nichts von der Aktion wussten. Auf Twitter schrieb ein User. "In der Nachbarschaft wurde grad laut #Bochum aufgedreht und aus etlichen Fenstern wurde mitgesungen. Ich weiß zwar nicht, ob das beabsichtigt war,aber es war schön." Eine Userin ergänzte: "Gerade erklang Grönemeyers #Bochum überall aus den Häusern. Liebe Menschen, die Ihr gerade dafür sorgt, dass es weitergeht: ich hoffe, Ihr habt es gehört und Euch ermutigt gefühlt. Vielen, vielen Dank!"