Denn wie der Essener Cheftrainer am Donnerstag bekanntgab, werden Hedon Selishta, Dennis Grote und Kevin Grund von der Tribüne aus zusehen müssen. Selishta musste jüngst das Lauftraining abbrechen. Grund fehlt wegen einer Muskelverhärtung und Grote laboriert weiterhin an einem Bänderriss. Bei Letzterem sei „nicht abzusehen, wann er wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann“, betont Titz.
Im Gegenzug kann der erfahrene Coach dafür aber mit Alexander Hahn wieder auf eine Stammkraft in der Innenverteidigung zurückgreifen – der 27-Jährige fehlte gegen RWO gelbgesperrt und ist nun wieder spielberechtigt.
RWE: Dreierkette gegen Lippstadt denkbar
Wer darf also im Abwehrzentrum verteidigen? Daniel Heber gilt als gesetzt, allerdings zeigte Leihgabe José-Junior Matuwila gegen Oberhausen eine starke Leistung. Titz: „Es kann durchaus sein, dass Matuwila und Hahn gemeinsam auf dem Platz stehen.“ Auch eine Dreierkette zusammen mit Heber scheint eine mögliche Variante darzustellen. „Sie sind alle sehr variabel. Das ist für uns natürlich von Vorteil.“
In der Offensive kann der 48-Jährige zudem erneut auf die Dienste von Maximilian Pronichev bauen. Der Mittelstürmer, der im Derby seine ersten Einsatzminuten im Essener Dress sammeln konnte, entwickelt sich „positiv“ und wird auch am kommenden Spieltag dem Kader angehören.
Auftakt in die Englische Woche für Rot-Weiss Essen
Das Spiel gegen den SVL ist für RWE unterdessen der Auftakt in eine Englische Woche. Denn danach muss die Mannschaft von der Hafenstraße mittwochs (19:30 Uhr) beim Nachholspiel in Haltern und Sonntag in einer Woche beim Bonner SC (14 Uhr) ran. „Es ist klar, dass sich unsere Trainingssteuerung dadurch verändert“, weiß der Trainer, der grundsätzlich für jedes Spiel immer „die beste Mannschaft“ auf den Platz stellt.
Mit Blick auf die drei Spiele binnen neun Tagen sei es jedoch „mit Sicherheit hilfreich, einen breiten Kader zu haben. So können wir auf den Positionen reagieren.“ Und Pronichev und Matuwila so vielleicht die nächsten Einsatzmöglichkeiten zu Teil werden lassen.