Das Duell gegen Eintracht Rheine? Abgesagt. Die Partie gegen Ennepetal? Abgesagt. Der Vergleich mit Westfalia Rhynern? Abgesagt. Und das Spiel gegen Preußen Münster? Sogar gleich zweimal abgesagt! Stellt sich zunächst also die Frage: Findet die Partie gegen Kaan-Marienborn am kommenden Sonntag (15 Uhr) überhaupt statt? „Das ist zumindest das Einzige, was mich gerade interessiert", betont Britscho. "Aktuell sieht es gut aus.“
Ahlens Chefcoach muss bei seinen Spielern in diesen Tagen immer wieder versuchen, einen Spannungsbogen aufzubauen. „Wir hatten jetzt einige Testspiele, wo die Jungs Energie rauslassen konnten“, erklärt er. In dieser Woche habe es diese Möglichkeit nicht gegeben, dafür aber ein internes Testspiel, bei dem Elf-gegen-Elf gespielt wurde.
Und wie geht die Mannschaft damit um? „Die Jungs sind total professionell“, sagt Britscho. „Klar ärgert sie das. Aber wir nehmen die Situation so an, wie sie ist. Wir wollen auch gar nicht groß rumjammern. Vielmehr versuchen wir, das Ganze positiv zu sehen.“ Was der 50-jährige Übungsleiter damit meint: „Wir bezahlen gerade die Zeche für eine schöne Zeit, in der wir dann ein Spiel nach dem anderen haben werden."
„Sind jetzt in der Position des Jägers“
Das Team von der Werse sammelte bislang 33 Punkte in 16 Spielen und liegt damit nur drei Zähler hinter dem Tabellenzweiten Meinerzhagen (18 Spiele) sowie acht Punkte hinter Ligaprimus Wiedenbrück (19 Spiele). Bedeutet: Ahlen ist in der Rolle des Verfolgers. Und da fühlen sich die Rot-Weißen durchaus wohl. „Wir sind jetzt in der Position des Jägers, vieles ist in Schlagweite", weiß Britscho, "das kann etwas Positives sein und von daher auch zusätzlich motivieren.“