Meppens Trainer Christian Neidhart geriet richtig ins Schwärmen. „Besser kann man ein Auswärtsspiel nicht bestreiten“, sagte des Coach des Fußball-Drittligisten nach dem 2:0-Erfolg am Samstag beim FC Carl Zeiss Jena. Vor der Saison als Abstiegskandidat gehandelt, können die Emsländer als Tabellenfünfter nun sogar vom Zweitliga-Aufstieg träumen. „Es war schon ein Schlüsselspiel. Wir haben uns mit den drei gewonnenen Punkten weiter richtig oben angenähert“, sagte Neidhart.
Auch ohne den gesperrten Torjäger Deniz Undav (14 Tore) nutzte der SVM eiskalt seine Gelegenheiten. Luka Tankulic (15. Minute) und Florian Egerer (50.) trafen jeweils zum perfekten Zeitpunkt. Zudem stand die Defensive sicher. „Wir haben kaum Möglichkeiten zugelassen“, lobte der Meppen-Trainer seine Profis.
Die Chance, in der Tabelle zu klettern und ein weiteres Ausrufezeichen an die Konkurrenz zu senden, gibt es am Sonntag gegen Spitzenreiter MSV Duisburg. Danach geht es zum Betzenberg nach Kaiserslautern. „Das Restprogramm bleibt anspruchsvoll“, sagte Neidhart.
Die Meppener überflügelten in der Tabelle zudem Nord-Konkurrent Braunschweig. Durch die 1:3 (0:2)-Niederlage bei den Würzburger Kickers erhielt die Eintracht zudem einen herben Dämpfer im Aufstiegsrennen. Vor allem die erste Halbzeit sorgte nach dem Spiel für mächtig Ärger. „Es war eine absolute Katastrophe, wir waren vogelwild, es war einfach bodenlos“, schimpfte Marvin Pourié. Der erste Treffer des Winter-Neuzugangs geriet daher zur Nebensache. dpa