Es war eine Überraschung, dass Borussia Dortmund auswärts bei Werder Bremen im Achtelfinale aus dem DFB-Pokal ausschied (3:2). Nach dem Spiel wollte BVB-Verteidiger Mats Hummels allerdings betonen, dass man hier nicht gegen irgendeinen Underdog eine Blamage erlebt habe.
Gegenüber Sky sagte der 31-Jährige: „Man muss jetzt nicht so tun, als wäre Werder in irgend einer Form eine schlechte Mannschaft. Sie stehen in der Liga eigentlich viel tiefer als sie gehören. Aber wir haben das uns natürlich selbst zuzuschreiben und haben sie in der ersten Halbzeit ins Spiel geholt.“
[article=469895]Die Dortmunder begingen in der ersten Halbzeit etliche Fehler[/article] und luden Werder Bremen somit gleich zu zwei Toren ein. Obwohl einige Unkonzentriertheiten im Aufbauspiel blieben, wurde das Spiel der Schwarzgelben nach Wiederanpfiff und mit der Einwechslung von Erling Haaland deutlich besser.
Mit Haaland wurde es besser
Das sah auch Hummels so: „Ja, weil er uns Tiefe bringt. Wir hatten in der ersten Halbzeit keine Tiefe im Spiel, sind nur entgegen gekommen und haben es Werder somit leicht gemacht, aggressiv zu verteidigen. In der zweiten Halbzeit waren wir zielstrebiger, hatten mit Erling einen, der die Box besetzt und mindestens zwei Gegenspieler gebunden hat. Und dann wurde es auch viel, viel besser. Sie hatten genau eine richtige Torchance, und die schießt Rashica überragend links unten rein. Wir hatten sechs, sieben, acht und haben nicht genug gemacht.“
Viele Fans waren verwundert, dass Haaland nach seinen sieben Treffern in den ersten drei Bundesliga-Spielen in Bremen nur auf der Bank saß. War das Fehlen des Norwegers ein Grund für die Pleite? „Nein“, betonte Hummels und erklärte: „Wir hatten gegen Bremen ein Problem, das nicht auf einzelne Personen zurückzuführen ist, sondern, was wir mit dem, was wir auf dem Platz hatten, besser hätten machen sollen."
Hummels: "Das ist Rot und Elfmeter"
Beim Stand von 3:2 in der 84. Minute hätte sich der BVB beinahe doch noch in die Verlängerung gerettet. Die Gäste forderten einen Strafstoß sowie einen Platzverweis für Niklas Moisander.
Nach einem Zweikampf mit dem Innenverteidiger, ging der eingewechselte Dortmunder Giovanni Reyna im Strafraum zu Boden. Die entscheidende Szene folgte allerdings noch. Im Anschluss entstand zwischen den beiden eine hitzige Diskussion, ehe Moisander Reyna am Kragen packte. Der 17-Jährige ging erneut zu Boden. Schiedsrichter Winkmann schaute sich die Szene am Monitor an und entschied weder auf Platzverweis noch auf Elfmeter.
Für Hummels unbegreiflich: „Wenn ich das sehe, und ich habe viel Respekt und eben vernünftig mit Herrn Winkmann gesprochen, ist das Rot und Elfmeter. Ich weiß nicht, wie man auf eine andere Entscheidung kommen kann. Tut mir leid. Er schaut sich die Szene an. Wir haben mit allen Spielern die Situation gesehen und alle waren der festen Überzeugung, er muss Rot und Elfmeter geben."
Hummels holte erneut aus: "Er meinte, es sei keine Tätlichkeit", dann brach der Innenverteidiger seinen Satz ab, "naja, egal, es bringt jetzt nichts.“ Immerhin war das nur einer der Gründe, wieso der BVB an diesem Tag aus dem DFB-Pokal ausschied...
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