Ahmet Engin hatte beim MSV zuletzt keinen leichten Stand. Im Laufe der Saison hat Duisburgs Nummer neun im Vergleich zu Leroy-Jacques Mickels in der Offensive oft unglücklich agiert. Nun scheint sich das Blatt gewendet zu haben. Denn das Wintertrainingslager in Portugal verlief durchweg positiv für den 23-Jährigen, der seinem Trainer in Münster mit zwei Toren das Vertrauen für seinen zweiten Startelfeinsatz in Folge eindrucksvoll zurückgezahlt hat.
Engin war am Samstag an allen vier Toren direkt beteiligt, es war der wohl beste Auftritt in der jüngeren Vergangenheit. „Ich bin überglücklich, dass ich der Mannschaft helfen konnte“, sagte der Mittelfeldspieler. Nach seiner Verletzung im Sommertrainingslager brauchte Engin ein wenig Anlaufzeit, um seine Top-Leistung wieder abrufen zu können. Doch der Offensivmann hat sich nie aufgesteckt oder hängen lassen. Geholfen hat ihm dabei auch der Teamgeist in der MSV-Mannschaft. „Der zeichnet uns auch aus. In der Mannschaft läuft es mega. Jeder kann jeden ersetzen“, analysierte Engin.
Aktuell erntet der 23-Jährige viel Lob, doch das war in dieser Saison nicht immer so. Engin musste hart arbeiten und hat sich von den negativen Stimmen nicht unterkriegen lassen. Bei seinem Trainer Torsten Lieberknecht stießen diese auf wenig Verständnis. „Er war in einer Schublade drin, was ich nicht wirklich nachvollziehen konnte. In der Vorbereitung hat er dem Druck aber stark standgehalten.“ Diese Worte werden dem Selbstvertrauen von Ahmet Engin sicherlich guttun. Mit Leistungen wie in den vergangenen zwei Spielen führt an Engin in der Offensive auch künftig kein Weg vorbei.