Beim Chemnitzer FC verpasste der Drittligist den Befreiungsschlag im Abstiegskampf. Am Ende setzte es ein 2:2. Noch viel schlimmer kam es für die Anhänger der Viktoria bei der Rückkehr in Köln. Gegen 23:30 Uhr kam der Fanbus am Sportpark Höhenberg an - und dort wurden die Insassen attackiert.
28 Fans der Kölner saßen nach Informationen des "Express" in dem Bus. Darunter fünf Frauen und zwei Busfahrer. Sie alle wurden von dem Überfall überrascht, als der Bus ausgeladen wurde. Ein Polizeisprecher sagte gegenüber dem "Express": "Sie waren gerade dabei, den Fanbus auszuladen, als sie von 10 bis 20 vermummten Angreifern attackiert wurden."
Waren die Täter Fortuna-Fans?
Die Polizei erschien circa zehn Minuten nach der Tat vor Ort. Die traurige Bilanz: ein Nasenbeinbruch bei einem 37-Jährigen und eine Gehirnerschütterung. Offen dagegen ist die Frage, wer die bewaffneten Angreifer waren. Angeblich skandierten diese "Fortuna" - ein Indiz darauf, dass es sich um Fans von Viktoria-Rivale Fortuna Köln handelte? "Das könnte ein Hinweis für uns sein. Auf der anderen Seite könnte es auch ein Ablenkungsmanöver sein", so der Polizeisprecher weiter gegenüber dem "Express".
Die Spieler der Viktoria waren zum Tatzeitpunkt circa 100 Meter weit vom Ort des Geschehens entfernt - und blieben unversehrt.
Weiterer Vorfall in Dortmund
Es war derweil nicht das einzige Vorkommnis, das am Wochenende bei der Viktoria für Kopfschütteln sorgte. Die Anhänger des Bundesligisten 1. FC Köln zeigten beim Gastspiel in Dortmund am Freitagabend eine Choreographie, in der sie jedes Viertel der Domstadt auf Bannern darstellten. Auf dem Plakat des Stadtteils "Höhenberg" war dabei das Konterfei von Viktoria-Mäzen Franz-Josef Wernze abgebildet - in einem Fadenkreuz.