Lothar Weber, 1.Vorsitzender SV Wermelskirchen:" Das Spiel war eigentlich kein ruppiges, sondern ein ganz normales Landesliga-Match, es gab zwar ein paar Nickligkeiten, aber dann haben sich auch alle wieder beruhigt. Die Platzverweise des Schiris waren alle Tatsachenentscheidungen, da kann man nicht dran rütteln. Aber man kann anderer Meinung sein. Die erste Rote Karte war ein ganz klares Nachtreten, da gibt es weiter nichts zu sagen. Zu der zweiten Roten Karte kann ich leider keine klare Aussage machen, die ging an einen Spieler auf der Bank. Was er gesagt oder gemacht hat, weiß ich leider nicht, ich befand mich auf der Tribüne und war zu weit weg. Was die Gelb-Rote Karte angeht: Das war für mich noch nicht mal Gelb. Unser Stürmer hat versucht, dem Essener Torwart beim Abschlag den Ball direkt wieder abzunehmen und ihn dabei vielleicht etwas bedrängt und ihn unter der Schuhsohle getroffen. Vielleicht hat er den Torwart beim Abschlag etwas zu sehr behindert."
Am Dienstag wird es zu diesem Spiel ürbigends eine vereinsinterne Sitzung geben, dies sagte Michael Moderow, Abteilungsleiter Fußball des SV Wermelskirchen.
Frank Heuer, 1.Vorsitzender SV Essen-Burgaltendorf:" Das Spiel verlief eigentlich vollkommen normal. Einer der Wermelskirchener hat zwar in der ersten Halbzeit Gelb gesehen, aber ansonsten waren da keine Auffälligkeiten. Es war natürlich eine spannende Partie, die wir dann letzten Endes doch noch mit 3:2 gewinnen konnten. Und dadurch kam es vielleicht zu diesen Frustreaktionen bei den Wermelskirchenern. Da war ja einmal die Gelb-Rote Karte, weil der gegnerische Stürmer, dem vorher zu Recht ein Abseitstor aberkannt worden war, unseren Torhüter bedrängt hat. Dann soll einer unserer Spieler bespuckt worden sein, dafür gab's dann Rot. Und der Schiedsrichter ist auch noch beleidigt worden. Schlecht gepfiffen hat er aber nicht, zwar auch nicht gut, aber er hatte die Partie soweit im Griff. Gerd Kentschke, der Wermelskirchener Trainer, hat ihn nach Abpfiff auch noch beleidigt, das war laut genug für alle. Er ist aber auch schon während des Spiels auffällig gewesen. Entweder war er ganz ruhig oder hat seine eigene Mannschaft heftig beschimpft. In der Art habe ich das auch noch nicht erlebt. Auf den Schiedsrichter hat er auch versucht, Einfluss zu nehmen. So weit ich weiß, will dieser auch noch einen Sonderbericht anfertigen."
Gleich zweimal zückte der Unparteiische in und für Wermelskirchen den Roten Karton, plus einmal Gelb-Rot.