Allerdings lässt sich der Wettanbieter nicht einfach auf den Schlips treten und wehrt sich vehement gegen das Werbeverbot. Um die Sorgen der Amateur-Kicker zu zerstreuen, werden derzeit neue Logos an die Leidtragenden verschickt. Der neue Schriftzug: „We win!“.Werder Bremen hat’s vorgemacht, die Amateure folgen. Auch wenn es letztlich Sisyphosarbeit ist, die auf die Zeugwarte zukommt, ist eine gelungene Idee, den Schaden für die Amateurvereine erstmal abzuwenden.
Zudem wurde ein Online-Forum eingerichtet: „betwewin.de“ – Kommentare ließen nicht lange auf sich warten. „Den Politikern müsste mal ordentlich die Meinung gesagt werden. Zuerst schreiben sie mir vor, wo ich zu rauchen habe, und jetzt auch noch, wo ich wetten soll?“, schrieb ein empörter User. Die einhellige Meinung: „Der Staat hat kein Gewissen.“
Während es in Bayern schon verboten ist, mit den umstrittenen Jerseys aufzulaufen – und ein Verstoß strafrechtlich verfolgt wird (!), ist für das Ruhrgebiet noch keine definitive Entscheidung gefallen. Die Unsicherheit ist dennoch vorhanden. Und spürbar. „Darf ich, oder darf ich nicht?“ – diese Frage bestimmt den Alltag der betroffenen Vereine. Sorgen, die sich Lotto-Beflockte oder „Oddset-Teams“ nicht zu machen brauchen.
Diskutiert mit: Ist es richtig, das der Staat sein Monopol bei den Sportwetten zurückerhält? revierkick.de/index.php?forum-showposts-31