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Bayern II: Scholl-Debüt - Der Star ist der Trainer
Sprechchöre der Fans - Kollege Fuchs als Fan

Bayern II: Scholl-Debüt - Der Star ist der Trainer
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Der Star ist der Trainer: Bei seinem Debüt auf der Bank der kleinen Bayern waren alle Augen auf Ex-Nationalspieler Mehmet Scholl gerichtet.

Die Fernsehkameras verfolgten den 38-Jährigen auf Schritt und Tritt, und selbst sein Trainer-Kollege offenbarte sich als Fan. Sportlich reichte es in der 3. Fußball-Liga bei Rot-Weiß Erfurt am Freitagabend zu einem 1:1, Scholl wurde von den 200 Gästefans dennoch mit Dauer-Sprechchören gefeiert. "Etwas angespannt war ich vor dem Spiel schon, wobei ich wusste, dass Hermann Gerland mir eine starke Mannschaft übergeben hat. Es ist also eine leichte Aufgabe", sagte Scholl und nahm sogleich wie ein alter Trainer-Hase sein Team in die Pflicht: "Ich habe einige Dinge erkannt, die ich verändern will. Beim Gegentor gab es klare Absprachen, die nicht eingehalten wurden."

Der einstige Dribbelkönig hatte nach der Entlassung von Jürgen Klinsmann den Trainerposten bei der Drittliga-Mannschaft übernommen, weil Gerland bis zum Saisonende als Assistent von Chefcoach Jupp Heynckes fungiert. Danach will Scholli seinen Stuhl wieder räumen. "Natürlich habe ich als Trainer auch Ambitionen. Aber die Zeit wird es mitbringen, dass ich irgendwann einmal eine eigene Mannschaft trainieren werde."

Die Entscheidung für die Interimsaufgabe fiel jedenfalls im Eiltempo. Für ihn habe es da überhaupt nichts zu überlegen gegeben. Das Gespräch habe zwei Minuten gedauert: "So war das mit Uli (Hoeneß, d. Red.) und mir immer. Alles andere klären wir beide nach der Saison." Auch der Trainer Scholl hat nur den Sieg im Sinn und ärgerte sich nach dem Remis gegen Rot-Weiß.

"Immer wenn wir gegen Erfurt im Tempo angezogen haben, bekamen sie mit uns Probleme. Wir haben sogar noch Ambitionen nach oben", sagte Scholl. Nach dem Rückstand durch Martin Pohl (48.), glich Stephan Fürstner zwei Minuten später für die Bayern aus. Das Debüt seines Erfurter Trainer-Kollegen Henri Fuchs ging bei dem Trubel um Scholl beinahe völlig unter. Fuchs ist bereits lange mit Scholl befreundet und natürlich auch ein Anhänger des sympathischen Ex-Profis. "Ich habe ja im Vorfeld etwas im Scherz gesagt, dass ich nicht weiß, ob mich Mehmet von früher wieder erkennt. Er hat mich erkannt und mir vor dem Spiel freundlich die Hand gegeben und mit mir kurz geredet", sagte Fuchs.

Sportlich lief das Wiedersehen mit Fuchs für Scholl jedenfalls erfolgreicher als beim bisher letzten Mal. In der Bundesliga hatte Fuchs damaliger Verein Hansa Rostock in der Saison 2000/01 Scholls Bayern zweimal besiegt.

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