Zu groß war der Frust über die verschlafene erste Halbzeit: „Wir haben eigentlich nur eine Hälfte gespielt und das war die zweite.“
Klare Worte, die den Nagel auf den Kopf trafen. Der frühere Mainzer weiter: „Dafür wurden wir am Ende bestraft.“ Aber neben der Kritik an der Leistung der eigenen Mannschaft hatte der Goalgetter auch noch lobende Sätze für den Gegner übrig: „Die Aalener waren einfach ein Stück giftiger, haben in den ersten 45 Minuten viele Zweikämpfe gewonnen. Das haben sie sehr gut gemacht.“
Dennoch hatten sich kurz vor der Pause schon alle Beteiligten mit einer Nullnummer abgefunden, als Marco Sailer für die Gäste die Führung erzielte. „Er steht zwischen zwei Leuten von uns. Dieses Tor darf nicht fallen“, ärgerte sich Jovanovic über das Fehlverhalten von Hamza Cakir und Johannes Walbaum. Vor allem mit Blick auf den gesamten Spieltag war das 1:1 gegen den VfR Aalen zwei Zähler zu wenig. „Das ist das Schlimme“, betonte Jovanovic knallhart. „Wenn man sich die anderen Ergebnisse ansieht, ist es ein Punktverlust. Wir haben das letzte Heimspiel vor der Winterpause und liefern dann so einen ersten Durchgang ab.“ Sein entscheidender Zusatz: „Das ist eine Katastrophe.“
Doch gerade der Stürmer selber hätte das Spiel alleine entscheiden können. Erst scheiterte er mit einem glänzenden Kopfball an Gäste-Keeper Tobias Linse, dann versuchte er es nach seinem Ausgleichstreffer mit einem Drehschuss, den ebenfalls der starke Schlussmann der Aalener parieren konnte.