Mit dem Trainer-Comeback von Felix Magath bei der SpVgg Unterhaching wird es nichts. Der ehemalige Meistercoach des FC Bayern München hat dem Schlusslicht der 3. Fußball-Liga nach Informationen der „Bild“-Zeitung abgesagt. Für Magath komme ein Engagement nicht infrage, weil dem Club die Perspektive nach oben fehle. Sein Ziel bleibe die Bundesliga.
Zuvor hatte die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet, dass Unterhaching eine Verpflichtung des früheren 43-maligen Nationalspielers anstrebe. Nach Informationen der Zeitung waren die Gespräche mit dem prominenten 71-Jährigen „schon recht weit gediehen“.
Unterhachings Präsident Manfred Schwabl stellte auf Nachfrage der Zeitung zumindest klar, dass die Trainerfrage offen sei. Die Frage, ob er bereits mit weiteren Trainerkandidaten verhandelt, ließ er aber unbeantwortet.
Für eine weitere Stellungnahme war Schwabl zunächst nicht zu erreichen. Der Fußball-Drittligist selbst äußerte sich zu der Personalie Magath auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur ebenfalls nicht. Nach dpa-Informationen war ein Engagement des Europameisters von 1980 dort ohnehin nicht besonders wahrscheinlich.
Magath selbst sind Ambitionen und Visionen eines künftigen Vereins, ganz unabhängig von der Ligazugehörigkeit, wichtig. Die Hachinger haben mit sechs Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz aktuell sportlich ganz schlechte Aussichten, aber immerhin eine Partnerschaft mit dem FC Bayern im Nachwuchsbereich vereinbart.
Auf deren zweite Mannschaft könnten die Hachinger in der kommenden Saison treffen - allerdings in der Regionalliga Bayern. Zuletzt gab es eine 0:3-Packung im Heimspiel gegen Dynamo Dresden. Wenig macht derzeit Hoffnung auf eine Trendwende.
Nötig macht den Trainerwechsel auch die Personalie Sven Bender, der Unterhaching seit Anfang Dezember trainiert. Zuvor hatten sich die Vorstädter von Marc Unterberger getrennt. Bender hat allerdings keine Trainerlizenz für Liga drei, weshalb nun Abhilfe hermuss.