Alemannia Aachen spielt als Drittliga-Aufsteiger bisher eine solide Saison. 18 Punkte sammelte die Mannschaft von Trainer Heiner Backhaus an den ersten 14 Spieltagen, das ergibt Platz zwölf mit drei Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge.
Klammert man die jüngste 0:4-Pleite gegen den SV Sandhausen aus, ist vor allem die Defensive das Prunkstück der Aachener. Vorne läuft es hingegen noch nicht: Nur 13 Tore erzielte die Alemannia bisher. Kein Drittligist ist bislang harmloser.
Klar, dass die Aachener sich daher mit Verstärkungen für die Offensive beschäftigen. "Wir werden im Winter definitiv im Sturm was machen", kündigte der Technische Direktor Erdal Celik zuletzt im Kicker an.
Als Kandidat galt Yassine Ali Gnondi, der sich während der Länderspielpause als Testspieler im Training vorstellte - RevierSport hatte berichtet. Auch bei der 1:2-Niederlage im Testspiel gegen Schalke 04 kam der 26-Jährige zum Einsatz. Der Angreifer erhielt ein Lob von Celik - darf sich vorerst aber keine Hoffnungen auf einen Vertrag machen.
"Wir werden ihn weiter beobachten, aber nicht im Winter verpflichten", sagte Celik über den Mann vom Fünftligisten Teutonia Weiden, der mit zwölf Treffern in zwölf Spielen in der Mittelrheinliga für Furore sorgt. "Wenn wir jemanden holen, muss er sofort funktionieren und treffen und treffen und treffen."
Das gelingt dem aktuellen Personal nicht. Bezeichnend, dass Aachens bester Torschütze mit Sasa Strujic ein Mittelfeldspieler ist. Um Raum im Kader und im Etat für Neuzugänge zu schaffen, wollen die Kaiserstädter im Winter Spieler abgeben. Als Kandidaten gelten etwa Lars Oeßwein, Frederic Baum oder Dustin Willms.
Bevor die Transferzeit beginnt, geht es für die Alemannia aber erst einmal in den Jahresendspurt auf dem Rasen. Der beginnt mit dem Heimspiel gegen 1860 München am Samstag (14 Uhr, RS-Liveticker). Vor der Weihnachtspause stehen zudem Duelle mit dem VfL Osnabrück, VfB Stuttgart II, 1. FC Saarbrücken und Wehen Wiesbaden an.