Wer den Tabellenführer hochverdient mit 4:0 (2:0) schlägt, kann einige Trainingsinhalte der Vorwoche problemlos übernehmen. Das hatte sich offenbar das Trainerteam des Fußball-Drittligisten Rot-Weiss Essen gedacht.
Wie schon vor genau einer Woche durften sich die RWE-Profis zum Abschluss der zweiten Einheit des Tages in einer Turnierform gegeneinander messen. Auf zwei kleinen Spielfeldern wurde in Dreier-Teams gespielt. Die Trainer zählten alle Tore und am Ende der intensiven Einheit gab es einen Sieger. Das Rennen machte „Team Blau“ mit Manuel Wintzheimer, José-Enrique Rios Alonso und Robbie D‘Haese.
Insgesamt vier Torhüter wurden für diese Spielform benötigt, Jakob Golz gehörte aber nicht zu den RWE-Keepern, die am Mittwochnachmittag auf dem Trainingsgelände an der Hafenstraße zwischen den Pfosten standen. Felix Wienand, Ole Springer und zwei U19-Torhüter trainierten mit.
Stammtorhüter Golz ist krank und hat den Start der Trainingswoche verpasst. Die RWE-Verantwortlichen hoffen, dass der 26-Jährige nach dem freien Tag am Donnerstag wieder ins Training einsteigen kann, ansonsten könnte es für das Auswärtsspiel am kommenden Sonntag bei Erzgebirge Aue (16:30 Uhr) eng werden für den Essener Schlussmann.
Jakob Golz ist ein Dauerbrenner bei Rot-Weiss Essen
Golz ist neben Rios Alonso der Dauerbrenner im Kader der Rot-Weissen. Seit dem Aufstieg in die 3. Liga verpasste der Sohn von HSV-Legende Richard Golz nur drei Spiele, zwei davon in der letzten Saison aufgrund einer Grippe. So schwer habe es den RWE-Leistungsträger nach Vereinsangaben dieses Mal aber nicht erwischt. Man sei zuversichtlich, dass Golz in Aue spielen könne.
Im Erzgebirge wird der Revierklub nach aktuellem Stand nur auf die langzeitverletzten Ekin Celebi und Moussa Doumbouya sowie auf den nach wie vor rotgesperrten Julian Eitschberger verzichten. Der U20-Nationalspieler verpasst nach seinem umstrittenen Platzverweis gegen den SC Verl sein letztes Pflichtspiel. Kelsey Owusu, der zu Wochebeginn gesundheitlich angeschlagen war, trainierte am Mittwoch wieder mit.
Die Stimmung auf dem RWE-Trainingsplatz war nach dem erlösenden Heimdreier gegen Cottbus gelöst. Trainer Dabrowski betrat den Rasen mit einem breiten Lächeln im Gesicht, auch die Spieler machten einen lockeren Eindruck. Verzichten musste Dabrowski wie schon beim Heimspiel gegen Energie Cottbus auf seinen Co-Trainer Lars Fleischer. Aufmerksame Beobachter im Stadion hatten bemerkt, dass Paul Freier Fleischers Platz am Spielfeldrand neben Dabrowski eingenommen hatte. Fleischer ist an Corona erkrankt. Wann er zurückkehrt, ist noch offen.