Das ist ein Hammer! Dem TSV 1860 München droht der Drittliga-Lizenzentzug.
Wie die "SZ" berichtet, braucht der TSV 1860 München bis Donnerstag, 31. Oktober, mehr als drei Millionen Euro. Diese Summe ist an die DFB-Lizenzauflagen geknüpft. Laut der "SZ" machen die Löwen seit dem Abstieg in die 3. Liga - 2018 - Jahr für Jahr ein Minusgeschäft von zwei bis drei Millionen Euro, sodass dieses neuerliche Finanzloch nicht ganz überraschend kommen dürfte.
Aber: Es gibt Hoffnung für die Löwen. Denn wie die "SZ" berichtet, wird sich wohl einmal mehr Investor Hasan Ismaik bereit erklären, um das Finanzloch zu stopfen, damit den Löwen die Drittliga-Lizenz nicht entzogen wird. Auf der Hand liegt dann aber auch, dass Ismaik eventuell seine Finanzhilfe an Bedingungen knüpfen wird. Wie zum Beispiel eine Einforderung eines Mitspracherechts bei der Wahl des neuen Finanz-Geschäftsführers. Spannende Stunden an der Grünwalder Straße.
Zu der finanziellen Misere kommt auch ein sportliches Tief hinzu. Nach zwölf Spieltagen liegt 1860 München mit 14 Punkten auf dem 14. Tabellenplatz. Keine der letzten vier Begegnungen konnte gewonnen werden. Es gab für 1860 eine Niederlage gegen SV Wehen Wiesbaden (2:3), die 1:5-Schlappe bei Energie Cottbus sowie zwei 2:2-Unentschieden gegen Unterhaching und VfL Osnabrück.
Wir werden das alles ehrlich und schonungslose aufarbeiten. Es ist nicht akzeptabel, dass unsere Fans 1.000 Kilometer weit fahren und dann so eine Leistung geboten bekommen. Die Zeit der Ausreden ist vorbei!
Christian Werner
Die Position von Trainer Argirios Giannikis, der schon nach wenigen Spieltagen, als die Löwen nur drei Punkte nach vier Partien auf dem Konto hatten, angezählt war, ist erneut geschwächt.
Doch nach dem 1:5 in Cottbus stärkte Sportchef Christian Werner dem 1860-Coach erst einmal den Rücken. "Das Auftreten allein dem Trainer anzulasten, wäre unfair. Jeder von uns hat seine Aktien drin", sagte Werner im "Merkur". Weiter meinte er: "Wir werden das alles ehrlich und schonungslos aufarbeiten. Es ist nicht akzeptabel, dass unsere Fans 1.000 Kilometer weit fahren und dann so eine Leistung geboten bekommen. Die Zeit der Ausreden ist vorbei!"