Rot-Weiss Essen hatte in der ersten Halbzeit der Drittliga-Partie gegen Viktoria Köln einige gute Möglichkeiten. Doch torlos ging es in die Kabine, dabei fielen zwei alte Muster auf. Vorne wurden die Gelegenheiten vergeben, hinten führte ein individueller Patzer von Jimmy Kaparos fast erneut zum Gegentor - der Schuss von Bryan Henning knallte von der Latte auf die Linie.
Bei MagentaSport nahm Marcus Steegmann, Direktor Profifußball RWE, in der Pause Stellung zu einigen Themen:
Marcus Steegmann über...
... die aktuelle Lage bei RWE: "Insgesamt sind wir nicht zufrieden. Der 16. Platz ist nicht das, was wir uns vorgestellt haben. Es gab einen großen Umbruch - im ganzen Verein. Wir wussten, dass es holprig werden kann, so ist es auch gekommen. Wir haben wichtige Leute verloren, wir sind jetzt dabei, dass die Mannschaft sich einspielt und den nächsten Schritt macht. Ich habe zuletzt hier mehr als gute Tendenzen gesehen."
... die erste Hälfte gegen Köln: "Wir hatten gute Szenen, wo wir leider nicht getroffen haben. Köln ist sehr gut organisiert, trotzdem hatten wir zwei top Möglichkeiten."
... den Lattentreffer der Gäste: "Wir wollen aufbauen und Jimmy Kaparos macht den Fehler, schwer zu sagen, ob der Ball da drin war. Mit RWE-Brille war der Ball noch an der Linie."
... die fehlende Punteausbeute bisher: "Zeit hat man im Fußball ja nie. Grundsätzlich erwarten wir auch, dass die vermehrt besseren Trainingsleistungen auch zu Punkten führen. Das in Spielen zu beziffern, möchte ich nicht. Wir müssen einfach schnell zu Punkten kommen."
... die fehlenden Stürmertore: "Grundsätzlich haben wir Vertrauen in unsere Stürmer. Leonardo Vonic hat 15 Scorer in der letzten Spielzeit gehabt, ich erwarte da die nächsten Schritte. Manuel Wintzheimer hatte kein einfaches Jahr bei Arminia Bielefeld, er ist aber ein toller Teamplayer. Aber auch von ihm muss noch mehr kommen. Alle in der Mannschaft sind gefordert, Torgefahr auszustrahlen. Auch über Standards, das hat uns im letzten Jahr ausgezeichnet. Ich wehre mich dagegen, die Offensive schon jetzt so schlecht zu machen."