Am Samstag (14 Uhr) steigt für Rot-Weiss Essen in der 3. Liga das letzte Ligaspiel vor der Länderspielpause. Und mit Blick auf die Tabelle würde gegen Viktoria Köln ein Dreier guttun vor der Mitgliederversammlung, die am kommenden Sonntag (13. Oktober) über die Bühne geht.
Denn RWE steht kurz vor den Abstiegsplätzen, kam bisher nach dem Umbruch im Sommer noch nicht richtig in der Liga an. Und auch gegen die Viktoria, Essen erwartet 15.000 bis 16.000 Zuschauer, muss RWE-Trainer Christoph Dabrowski wieder auf fünf Spieler verzichten.
Kelsey Owusu (Oberschenkel-Zerrung), Thomas Eisfeld (Muskelfaserriss im Adduktorenbereich) und Robbie D‘Haese (Zerrung) fallen weiter aus. Ekin Celebi und Moussa Doumbouya sind noch länger kein Thema.
Dabrowski: "Leider dauert es bei Owusu etwas länger. Aber wir sehen Licht am Ende des Tunnels, genau wie bei D‘Haese. Bei Eisfeld dauert das noch ein paar Tage länger."
Daher wird es der Kader richten müssen, der zuletzt 0:1 bei Waldhof Mannheim verlor. Schaut man auf die Leistungen der Einwechselspieler in dieser Saison, gewinnt man nicht den Eindruck, dass der Coach derzeit viele Optionen hat, seine Startelf zu verändern.
Die Jungs, die hinten dran sind, sind hungrig und haben gut trainiert
Christoph Dabrowski
Er sah das in der Pressekonferenz vor dem Spiel anders: "Die Jungs, die hinten dran sind, sind hungrig und haben gut trainiert. Vielleicht kommt jetzt die Chance für die Spieler, die zuletzt nicht dabei waren." Wobei Dabrowski auch eine Taktik nicht ausschließt, wie er sie am Ende in Mannheim gewählt hat, als es galt, einen Rückstand umzubiegen. Da standen Leonardo Vonic und Manuel Wintzheimer gemeinsam auf dem Feld.
Also auch ein Zweiersturm ist eine Option gegen die Viktoria, die wie RWE im Sommer einen großen Umbruch vollziehen musste, da mehrere Stammspieler den Klub verließen. Bisher haben die Kölner das besser kompensieren können.
Dabrowski lobt den Gegner und Viktoria-Trainer Olaf Janßen: "Auch bei der Viktoria wusste man in dieser Saison nicht richtig, wo die Reise hingeht. Sie haben einen super Start hingelegt. Olaf ist ein toller Trainer, der schon lange dort ist. Er hat eine Elf geformt, die auch einen spielerischen Ansatz wählt."