"Der SV Waldhof Mannheim hat Marco Antwerpen von seinen Aufgaben als Trainer entbunden. Über eine Nachfolgelösung informieren wir zeitnah", mit diesen zwei Sätzen gab das Tabellenschlusslicht der 3. Liga am Dienstag (17. September) die erste Trainerentlassung der laufenden Drittliga-Saison 2024/2025 bekannt.
Kein Zitat von Antwerpen, kein Statement des Vereins. Eine kurze und knackige Trainer-Freistellung.
Die Mannheimer, die sich nach der Rettung in der letzten Serie diesmal den Aufstiegskampf auf die Fahne geschrieben haben, sind äußerst schlecht in die Saison gestartet. Mit Hansa Rostock sind die Kurpfälzer die noch einzige Mannschaft ohne einen Dreier.
1:2 beim FC Ingolstadt, 1:2 gegen Viktoria Köln, 1:1 beim SC Verl, 0:1 gegen den 1. FC Saarbrücken und ein 1:1 bei Hansa Rostock führten letztendlich zur Freistellung von Antwerpen. Enge Spiele, die der Waldhof verlor. Das interessiert die Verantwortlichen herzlich wenig. In Mannheim will man in dieser Saison erfolgreich sein. Mit Antwerpen hat man an einen Erfolg nicht mehr geglaubt.
Der 52-Jährige wurde erst zum 31. Januar 2024 Trainer des SV Waldhof Mannheim. Am 17. September folgte nun das Aus. Antwerpen, der gebürtig aus dem nordrhein-westfälischen Unna stammt, hatte seine Trainerlaufbahn beim SV Burgsteinfurt und der U19 von Rot Weiss Ahlen begonnen. Es folgten Chefcoach-Stationen bei den Traditionsklubs Rot Weiss Ahlen, Viktoria Köln, Preußen Münster, Eintracht Braunschweig, Würzburger Kickers und 1. FC Kaiserslautern sowie Waldhof Mannheim.
Der SV Waldhof wird nun mit einem neuen Mann versuchen endlich in die Erfolgsspur zu kommen. Die Chance dazu bietet sich dem Waldhof schon am Samstag (21. September, 14 Uhr) im Heimspiel im Carl-Benz-Stadion gegen Zweitliga-Absteiger VfL Osnabrück. Die Niedersachsen sind auch mit gerade einmal fünf Punkten gestartet.