Am Sonntag ist Rot-Weiss Essen zu Gast bei der SpVgg Unterhaching (01. September, 16.30 Uhr). "Rausgehen, Gras fressen, Auswärtsdreier holen", lautet die Devise von Essens Cheftrainer Christoph Dabrowski.
Sollte RWE diese Partie gewinnen, wäre der Saisonstart mit sieben Punkten aus vier Partien gelungen, bei einer Niederlage würde man wohl erst einmal weit in die untere Tabellenhälfte abrutschen. Ähnlich sieht es auch bei der SpVgg Unterhaching aus. Die bisherige Bilanz der Hausherren: Ein Sieg, zwei Niederlagen.
Das Heimspiel gegen den FC Ingolstadt wurde mit 2:1 gewonnen, die Auswärtspartien bei Dortmund II (0:3) und in Osnabrück (2:4) gingen derweil verloren. Speziell die Niederlage in Osnabrück war extrem bitter. Unterhaching führte mit 2:1 und musste dann über 40 Minuten in Unterzahl spielen. Bis zur Nachspielzeit hielt die Spielvereinigung zumindest das 2:2-Remis, aber dann führte ein Handelfmeter zum Sieg für den VfL.
Gegen RWE möchten die Bayern natürlich den zweiten Heimsieg einfahren, um einen Fehlstart zu vermeiden. Bei dieser Mission muss Trainer Marc Unterberger auf seinen Routinier Manuel Stiefler verzichten: Der 36-Jährige wurde in Osnabrück mit Gelb-Rot vom Platz gestellt und muss gesperrt passen. Dieser Ausfall schmerzt, schließlich ist der Innenverteidiger ein absoluter Leistungsträger und stand bislang in jeder Partie in der Startelf.
Wer ersetzt Leistungsträger Manuel Stiefler?
Gegen Ingolstadt erzielte er mit einem Rechtsschuss sogar den Treffer zum 2:1-Endstand. Mit 153 Drittliga-Spielen und 109 Einsätzen in der 2. Bundesliga ist Stiefler der erfahrenste Akteur im Kader. Gut möglich, dass er am Sonntag von einem Youngster ersetzt wird: Der erst 19-jährige Tim Hoops ist eine Alternative für die Innenverteidiger-Position, auch Viktor Zentrich (21) kann dort spielen.
Klar ist, dass die ohnehin schon junge Mannschaft von Unterhaching, durch den Ausfall von Stiefler, noch einmal jünger wird. Mit einem Durchschnittsalter von 22,3 Jahren stellt der Drittligist den viertjüngsten Kader der Liga, nur die Zweitvertretungen von Stuttgart, Hannover und Dortmund sind im Schnitt noch jünger.
Beim Heimerfolg gegen Ingolstadt standen mit Konstantin Heide (18), Maximilian Hennig (17), Nils Ortel (20) und Alexander Leuthard (18) vier Spieler in der Startelf, die 20 Jahre oder jünger sind. Mit Markus Schwabl (34), Tim Knipping (31) und Simon Skarlatidis (33) gibt es jedoch auch erfahrene Profis, die die Mannschaft führen sollen. Die Mischung scheint zu stimmen.