Der SV Sandhausen und Jens Keller trennen sich nach einer eingehenden Analyse der aktuellen Situation einvernehmlich: Im Austausch mit der Vereinsführung entschied sich Keller am Montag, sein Amt als Cheftrainer mit sofortiger Wirkung zur Verfügung zu stellen.
"Jens hat die Mannschaft in einer sehr schwierigen Situation übernommen. Leider konnten wir die Saisonziele auch im Anschluss nicht erreichen. Obwohl wir andere Pläne für die Zukunft hatten, gilt es selbstverständlich, Jens‘ Entscheidung zu respektieren. Wir danken ihm für sein Engagement am Hardtwald und wünschen ihm alles Gute – beruflich wie privat", erklärt Sportdirektor Matthias Imhof.
Vorstellungen haben sich "nicht uneingeschränkt gedeckt"
"Ich habe mich in Sandhausen sehr wohlgefühlt. Der im Herbst eingeschlagene Weg war rückblickend lange Zeit von Erfolg begleitet – auch, wenn uns am Ende nicht der ganz große Wurf gelungen ist. Für mich ist nun der richtige Zeitpunkt gekommen, den Weg freizumachen, da sich unsere ganzheitlichen Vorstellungen für die neue Saison nicht uneingeschränkt gedeckt haben. Deshalb habe ich mich entschieden, mein Amt zur Verfügung zu stellen. Ich wünsche dem Verein und der Mannschaft für die verbleibenden Spiele sowie für die neue Saison den größtmöglichen Erfolg", verabschiedet sich Jens Keller.
Keller hatte die Schwarz-Weißen im Oktober übernommen. In der Tabelle der 3. Liga belegt der SVS nach 37 Spielen mit 55 Punkten einen Mittelfeldplatz und verfehlt damit die sportlichen Ziele. Der Zweitliga-Absteiger wollte unbedingt in die 2. Bundesliga zurück. Bis zur Sommerpause wird Co-Trainer Gerhard Kleppinger als Cheftrainer übernehmen.
Keller arbeitete in Deutschland nacheinander für den VfB Stuttgart, den FC Schalke 04, Union Berlin, den FC Ingolstadt, den 1. FC Nürnberg und bis zuletzt den SV Sandhausen. Dieser bestreitet das letzte Spiel der Saison 2023/2024 (Samstag, 18. Mai, 13.30 Uhr) daheim gegen den FC Ingolstadt.