Einen Acht-Punkte-Rückstand innerhalb von fünf Spieltagen zu egalisieren, ist zwar nicht unmöglich, aber es ist eher davon auszugehen, dass das einem Kellerkind wie dem MSV Duisburg nicht mehr gelingen wird.
Diese acht Zähler müssen die Zebras auf Bielefeld und/oder Mannheim gut machen, um am Ende über dem Drittliga-Strich zu stehen. Gelingt das nicht, muss der einstige Bundesligist der 1990er Jahre den Gang in die viertklassige Regionalliga antreten.
Sportchef Chris Schmoldt betonte gegenüber RevierSport: "Wir sind ja nicht blöd und können das alles schon gut einsortieren. Es wird verdammt schwer und wir müssen auch für den Fall der Regionalliga vorbereitet sein. Natürlich gibt es Ideen, wie man die Regionalliga angeht. Von der geschäftsführenden Seite als auch vom sportlichen Bereich her. Wir arbeiten daran."
Die Verantwortlichen um Schmoldt und Co. glauben als Profis natürlich daran, dass es dem MSV Duisburg in den Spielen gegen Ingolstadt, Sandhausen, Lübeck, Aue und Dresden im Bestfall noch gelingen kann, fünf Siege einzufahren und am Ende doch noch den für viele Experten für unmöglich gehaltenen Klassenerhalt zu feiern.
"Die Hoffnung liegt immer noch darin, dass es rechnerisch möglich ist. Wir investieren all unsere Energie in die letzten Spiele, damit wir uns nichts vorwerfen lassen können und es am Ende vielleicht doch noch schaffen", beschreibt Schmoldt die aktuelle Lage rund um den MSV.
Damit beschäftigen wir uns aktuell überhaupt nicht. Wir investieren unsere ganze Energie dahin gehend, dass wir am Ende doch noch unser Ziel erreichen. Über alles andere werden wir zur gegebener Zeit sprechen.
Chris Schmoldt über Schommers-Zukunft
Sollte der MSV den Klassenerhalt doch noch schaffen, dann wäre die Trainerfrage zumindest beantwortet. Denn der Vertrag von Coach Boris Schommers würde sich in diesem Fall automatisch bis zum 30. Juni 2025 verlängern. Geht es in die Regionalliga, dann würde der 45-jährige Fußballlehrer kein gültiges Arbeitspapier an der Wedau besitzen.
Ist ein Schommers-Verbleib im Abstiegsfall dennoch möglich? Schmoldt antwortet: "Damit beschäftigen wir uns aktuell überhaupt nicht. Wir investieren unsere ganze Energie dahingehend, dass wir am Ende doch noch unser Ziel erreichen. Über alles andere werden wir zur gegebener Zeit sprechen."