Als wäre die Aufgabe nicht schon schwer genug, kommt jetzt auch noch das formstärkste Team der 3. Liga ins Wedaustadion. Am Freitag, 12. April, geht es für den MSV Duisburg im Keller-Kracher gegen Waldhof Mannheim.
Klar ist: Verliert der MSV, könnte der Abstieg schon in der Woche darauf feststehen. Dann nämlich, wenn der SVW und Arminia Bielefeld ihre beiden Spiele gewinnen und Duisburg erneut verlieren sollte.
Es muss also zwingend ein Sieg gegen Waldhof Mannheim her. Die wiederum stehen nur zwei Plätze, aber acht Punkte vor dem MSV. Wieso? Waldhof Mannheim ist das formstärkste Team der 3. Liga. In den vergangenen fünf Spielen hat der SVW 13 Punkte geholt.
So musste Anfang März etwa der Tabellenführer SSV Jahn Regensburg (3:1) dran glauben. Zuletzt gab es ein famoses 6:1 gegen die SpVgg Unterhaching. Dabei sah es zunächst gar nicht nach dem großen Spektakel aus. Im Gegenteil: In der zweiten Minute der Nachspielzeit von Hälfte eins brachte Aaron Keller die Gäste aus der Münchener Vorstadt sogar noch per Traumtor in Front.
Dann aber fiel Haching auseinander. In der 51. Minute machte Samuel Abifade den Auftakt zu einer dann spektakulären zweiten Hälfte. Martin Kobylanski (60.), Bentley Bahn (65.), Terrence Boyd (71.) und Kelvin Arase (74.) zerlegten die Bayern dann in kürzester Zeit.
Den Endstand besorgte Pascal Sohm, der in der 85. Minute auch noch traf. Der eingewechselte Stürmer musste nur noch abstauben.
Damit sind die Waldhöfer formstärker als Preußen Münster, die in den vergangenen fünf Spielen zwölf Punkte holten und Platz zwei in der Formtabelle belegen. Der Lauf der Preußen wurde am vergangenen Wochenende durch ein 1:3 gegen Jahn Regensburg gestoppt.
Platz drei belegt mit elf Punkten der SSV Ulm 1846, dann folgen der SV Sandhausen (zehn Punkte) und Rot-Weiss Essen (acht Punkte). Der MSV Duisburg hat in den vergangenen fünf Spielen zwei gewonnen und drei Pleiten kassiert - zuletzt das 1:4 im Derby gegen RWE.