Der FC Ingolstadt spielt eine solide Drittliga-Saison. Platz zehn ist für den 20 Jahre alten Klub sicher nicht berauschend, doch der Klassenerhalt ist schon so gut wie fix. Einer ragt aber heraus: der ehemalige Aachener Jannik Mause.
Dabei hat der 25-Jährige zuletzt Ladehemmung. Sein bisher letztes Drittligator datiert vom 16. Februar, als er einen Treffer bei der 2:3-Niederlage gegen den SC Freiburg II beisteuerte. Seither gelangen ihm in sechs Spielen noch zwei Vorlagen, was ihn jedoch nicht davon abhält, die Torjägerliste der 3. Liga anzuführen.
17 Treffer in 30 Spielen stehen da zu Buche. Doch ihm sitzt ein Trio im Nacken. Sowohl die Münsteraner Malik Batmaz (32 Spiele, 15 Tore) und Joel Grodowski (30 Spiele, 15 Tore) als auch Halles Dominic Baumann (32 Spiele, 15 Tore) sitzen Mause im Nacken.
Während der SCP als Tabellendritter mitten im Aufstiegsrennen steckt, geht es für Halle (Platz 17) um das nackte Überleben in Liga drei. Die nächste Aufgabe heißt da am Samstag, 13. April, 14 Uhr, Viktoria Köln und auch für Mause geht es zeitgleich zurück nach Nordrhein-Westfalen. Er tritt mit den Ingolstädtern beim BVB II an.
Mause hat NRW-Vergangenheit: Im Sommer 2020 war er vom TSV Steinbach zum SV Rödinghausen gewechselt. Nach eineinhalb Jahren, 18 Spielen und zwei Toren ging es weiter zum FC Wegberg-Beeck, wo er in 17 Partien fünfmal traf. Im Sommer 2021 schloss sich Mause dann Alemannia Aachen an, wo er heißlaufen sollte.
In seiner ersten Saison schoss er fünf Tore in 17 Spielen, legte 2022/23 dann 14 Tore und acht Vorlagen in 28 Regionalliga-Einsätzen nach. Daraufhin griff der FC Ingolstadt im Sommer 2023 ablösefrei zu - bis jetzt ein voller Erfolg.
Mause hat nur zwei Drittligaspiele verpasst und ist aus der ersten Elf der Bayern nicht wegzudenken. "Transfermarkt.de" taxiert seinen Marktwert auf 450.000 Euro, wobei Mause in nicht einmal einem Jahr über 200.000 Euro zugelegt hat. Sein Vertrag läuft noch bis zum 30. Juni 2025.