Der 1. FC Saarbrücken und sein modernisiertes Ludwigsparkstadion. Am Mittwoch, 7. Februar, schauten große Teile der Nation ins Saarland. Denn das Pokal-Viertelfinale gegen Borussia Mönchengladbach musste wegen starker Regenfälle abgesagt werden.
Die Kostenexplosion beim Umbau des Ludwigsparkstadions in Saarbrücken beschäftigt den Bund der Steuerzahler seit Jahren. 16 Millionen Euro waren für die Sanierung einst veranschlagt, mittlerweile hat das Projekt aber schon fast 47 Millionen Euro verschlungen.
Während die Ausgaben immer weiter stiegen, wurde aber offenbar auch noch am falschen Ende gespart: Eine professionelle Drainage, die rund 200.000 Euro gekostet hätte, ist weiterhin nicht vorhanden, weshalb der Rasen bei Regen häufig unter Wasser steht. Auch das Ligaspiel gegen die SpVgg Unterhaching am darauffolgenden Wochenende fiel dem Regen zum Opfer.
Nun berichtet die "Bild", dass der 1. FC Saarbrücken nach über zwei Wochen kurz vor seinem "Heim-Comeback" steht. Demnach liegt ein neuer Rasen, geschützt durch eine Plane, im Ludwigspark. Regenprognosen am Donnerstag zum Trotz soll das Heimspiel gegen Arminia Bielefeld am Sonntag, 25. Februar, 16:30 Uhr, nicht gefährdet sein. Am Freitag und Samstag soll das Wetter dann auch deutlich besser aussehen.
Stadtsprecher Thomas Blug sagte gegenüber "Bild": "Diese Maßnahmen wurden bei einem Ortstermin, an dem Vertreter der ausführenden Fach-Unternehmen, eines auf Sportrasen spezialisierten Ingenieur-Büros und der Stadt teilgenommen haben, besprochen. Nach aktuellem Stand steht, so die übereinstimmende Einschätzung der Teilnehmer, der Austragung des Heimspiels gegen Arminia Bielefeld am Sonntag nichts entgegen."
Sein jüngstes Drittligaspiel hat der 1. FC Saarbrücken unter der Woche bestritten - und das erfolgreich. Bei Viktoria Köln gab es einen fulminanten 5:2-Erfolg, wodurch die Kölner den Blick in der Tabelle wieder nach unten rechten müssen.