Der VfB Lübeck hat in der 3. Liga den Trainer vorgestellt, der den Klassenerhalt sichern soll. Florian Schnorrenberg wurde am Donnerstag als neuer Coach der Norddeutschen vorgestellt.
Er übernimmt vom zuletzt beurlaubten Ex-Trainer Lukas Pfeiffer, der den VfB erst in die 3. Liga geführt hatte. In den letzten beiden Partien vor der Winterpause hatte Ex-Profi Bastian Reinhardt die Mannschaft betreut.
Bei Rot-Weiss Essen verlor Lübeck mit 0:1, das Auswärtsspiel beim SV Sandhausen konnte der VfB überraschend mit 2:1 gewinnen. Nun soll Schnorrenberg die Mission Klassenerhalt übernehmen, bei der Reinhardt, der nicht über die nötige Lizenz verfügt, wohl wieder in die 2. Reihe rücken wird.
Nach 20 Partien stehen die Lübecker auf dem 18. Tabellenplatz, der Abstand zum rettenden Ufer beträgt nur drei Punkte. Dort steht derzeit Waldhof Mannheim, genau gegen den Gegner geht es für den VfB am ersten Spieltag nach der Winterpause (Samstag, 20. Januar, 14 Uhr).
Erfahrung in der 3. Liga hat Schnorrenberg bereits gesammelt. Von 2018 bis 2019 hatte er die SG Sonnenhof Großaspach betreut, von 2020 bis 2021 coachte er den Halleschen FC. Insgesamt stand er in 92 Drittliga-Partien als Trainer an der Seitenlinie.
Am Ende hat mich seine Energie und Detailkenntnis überzeugt. Er hatte für mich die beste Mischung aus Erfahrung und Führungskompetenz
Sebastian Harms
Bei seiner Vorstellung betonte Schnorrenberg, der zuletzt als Scout für Union Berlin arbeitete: "Der VfB ist ein Aufsteiger, der sich unbedingt etablieren möchte. Lübeck ist eine tolle Stadt, wo andere Urlaub machen. Die Bedingungen sind gut, hier kann man was entwickeln. Ich würde hier nicht sitzen, wenn ich nicht an den Klassenerhalt glauben würde."
Und Lübecks Sportvorstand Sebastian Harms ergänzte: "Am Ende hat mich seine Energie und Detailkenntnis überzeugt. Er hatte für mich die beste Mischung aus Erfahrung und Führungskompetenz. Er hatte aus dem Gesamtpaket die besten Voraussetzungen."
Ob Schnorrenberg mit Zugängen planen kann, das steht noch nicht fest. Klar ist nur: Sein Vertrag geht bis zum Sommer und verlängert sich beim Klassenerhalt.