32 Gegentore hat der VfB Lübeck in den bisherigen 18 Spielen der laufenden Drittliga-Saison kassiert. Zu viele!
Das wissen auch die Verantwortlichen. Denn mit dem SV Waldhof Mannheim (33 Gegentreffer), SC Freiburg II (34) und dem Halleschen FC (36) haben nur drei Mannschaften mehr Buden kassiert.
Hinzu kommt noch, dass VfB-Torhüter Florian Kirschke aufgrund von Rückenbeschwerden im Winter seine Karriere beenden und nur noch im Notfall zur Verfügung stehen wird. Kein Wunder, dass sich die Lübecker nach einem neuen Schlussmann umschauen.
Und zuletzt war mit Daniel Mesenhöler auch ein aktuell arbeitsloser Schnapper im VfB-Mannschaftstraining. "Ich habe einen sehr guten Eindruck von ihm", sagte Sportvorstand Sebastian Harms in den "Lübecker Nachrichten".
Auch Torwarttrainer Arvid Schenk ist von den Qualitäten des 28-Jährigen angetan: "Wir haben großes Interesse, ihn bei uns zu behalten. Er hat sich sportlich genauso verkauft, wie wir uns das erhofft haben – auch auf menschlicher Ebene. Sportlich könnte er uns maximal weiterhelfen."
Sollte Mesenhöler verpflichtet werden, könnte er sich auch einen Zweikampf mit der aktuellen Lübecker Nummer eins Philipp Klewin liefern. "Das werten wir jetzt aus. Die nächsten Tage machen wir uns Gedanken, ob es passen kann", sagt Harms.
Daniel Mesenhöler spielte einst auch für den MSV Duisburg
Der 28-jährige Mesenhöler, der bis zum Sommer 2023 zwei Jahre beim Halleschen FC unter Vertrag stand, kann auch auf eine ordentliche Vita verwesen.
Neben 28 Drittligaspielen absolvierte der der frühere deutsche Junioren-Nationalspieler auch 41 Partien in der 2. Bundesliga für Union Berlin und den MSV Duisburg. Zudem stand Mesenhöler, der beim 1. FC Köln ausgebildet wurde, 53 Mal in der Regionalliga West im Kasten.
So oder so: Am Freitagabend (15. Dezember, 19 Uhr, RevierSport-Liveticker) im Stadion an der Hafenstraße bei Rot-Weiss Essen wird zunächst einmal Klewin versuchen die Null für den VfB zu halten, um im Bestfall drei Punkte aus Essen-Bergeborbeck zu entführen.