Für Lukas Frenkert läuft es in dieser Saison wie geschmiert. Der 23-Jährige steht mit dem 1. FC Bocholt an der Tabellenspitze der Regionalliga West, wurde jüngst von den eigenen Fans zum "Spieler der Hinrunde" gewählt und zusätzlich in die RevierSport-Elf der Hinrunde berufen.
Erst seit dem 30. August steht der Innenverteidiger auf Leihbasis beim Überraschungsherbstmeister unter Vertrag. Mit Preußen Münster stieg er in der Vorsaison noch in die 3. Liga auf. Bei den Adlerträgern absolvierte er auch die Sommervorbereitung, hatte aber nur wenig Aussicht auf Einsatzzeiten. Somit wurde Frenkert bis zum Ende der laufenden Spielzeit an Bocholt verliehen.
Mit Erfolg: Der 1,90-Meter-Mann absolvierte bislang jede Spielminute und ist einer der Garanten, warum der FCB die Tabelle anführt. Die Leihe ist bislang eine Win-win-Situation für beide Seiten.
Ähnlich sieht es auch der Abwehrspieler: "Mir war es wichtig, nach den vielen verletzungsbedingten Rückschlägen wieder ans Spielen zu kommen, um mich Woche für Woche zu festigen. Im Moment geht das voll auf. Natürlich ist alles etwas kleiner und noch ein Stück familiärer, doch hier herrscht ein ganz besonderes Flair. Und durch den Erfolg hat sich eine spürbare Euphorie in der Stadt entwickelt, die wir sehr genießen"
Wir haben uns von Woche zu Woche gesteigert, haben uns immer mehr zugetraut und auch schwierige Spiele wie gegen Wuppertal oder Aachen erfolgreich gestaltet. Wir konnten dann die Euphorie mitnehmen, ein wenig vergleichbar mit der Serie der Preußen im letzten Jahr.
Lukas Frenkert.
Über den Erfolgslauf der Bocholter sagt Frenkert: "Wir haben uns von Woche zu Woche gesteigert, haben uns immer mehr zugetraut und auch schwierige Spiele wie gegen Wuppertal oder Aachen erfolgreich gestaltet. Wir konnten dann die Euphorie mitnehmen, ein wenig vergleichbar mit der Serie der Preußen im letzten Jahr."
Wie es in der kommenden Saison weitergeht, hängt wohl auch vom Verlauf dieser Spielzeit ab. Es ist nicht auszuschließen, dass Frenkert in Bocholt bleibt, falls tatsächlich die Sensation gelingen sollte.
Bereits seit 2014 spielt der 23-Jährige für Preußen Münster. Ein halbes Jahr lief er zwischendurch für die U23 von Schalke 04 auf, ansonsten trug er bis August stets den Adler auf der Brust. Beim Aufstieg in die 3. Liga in der vergangenen Saison absolvierte Frenkert nur neun Partien, weil er über 100 Tage mit einem Sprunggelenksbruch ausfiel. In diesem Jahr läuft es dagegen deutlich besser.