Wieder kein Sieg, wieder kein selbst erzieltes Tor. Der MSV Duisburg tritt nach dem Trainerwechsel auch im dritten Ligaspiel unter Boris Schommers auf der Stelle.
„Wir durften nicht verlieren, das haben wir geschafft. Das war ein wichtiger Punkt“, betonte allerdings Sebastian Mai nach dem 0:0 gegen Waldhof Mannheim. Unrecht hatte der Innenverteidiger nicht, denn so beträgt der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz - aktuell von den Kurpfälzern belegt - weiterhin fünf Zähler.
„Ich will natürlich drei Punkte“, betonte Mai und ergänzte: „Wir haben gekämpft, es waren schwierige Bedingungen und auch versucht Fußball zu spielen so gut es ging." Man müsse offensiv besser werden, aber: "Mit diesem Punkt und der Defensivleistung als Mannschaft kann man Schritt für Schritt mehr verlangen und wollen."
Die Abwehrarbeit als Basis? Diesen Punkt machten auch Schommers und Thomas Pledl aus. Doch die defensive Stabilität, sofern sich wirklich nachhaltig ist – so wenig wurde sie von den Mannheimern ernsthaft geprüft, sie steht womöglich auf wackeligen Beinen.
Wir können es nicht ändern. Die Situation ist auch Schrott, aber wir wollen nicht aufgeben, sondern sie annehmen wie sie ist
Sebastian Mai
Rolf Feltscher musste wegen Problemen an den Adduktoren ausgewechselt werden. Santiago Castaneda verletzte sich am Kopf. „Hoffentlich nur eine Prellung“, sagte Schommers über den defensiven Mittelfeldspieler. Bei Feltscher wollte man kein Risiko eingehen. „Er glaubt, es ist nicht so wild“, sagte der Trainer und betonte, dass man die nächsten 24 - 48 Stunden abwarten müsse.
Nichtsdestotrotz wird Schommers in sechs Tagen zu Hause gegen den FC Ingolstadt umbauen müssen. Denn Joshua Bitter, der nach Feltschers Verletzung von innen nach rechts rückte und sich wacker gegen den schnellen Jalen Hawkins schlug, holte seine fünfte Gelbe Karte ab. Fehlt auch noch Feltscher, bleibt abzuwarten, wer hinten rechts verteidigt.
„Es ist schwierig. Wenn beide ausfallen, wäre das Schrott“, sagte Mai und betonte: „Wir können es nicht ändern. Die Situation ist auch Schrott, aber wir wollen nicht aufgeben, sondern sie annehmen wie sie ist.“