Am Samstag wird es in der 3. Liga an der Hafenstraße rund gehen, wenn sich Rot-Weiss Essen und Arminia Bielefeld im Traditionsduell um 14 Uhr treffen.
19.200 Zuschauer werden vor Ort sein, wenn zwei Teams der Stunde aufeinandertreffen. Sowohl RWE als auch Bielefeld konnten die letzten drei Liga-Begegnungen gewinnen.
Bielefeld hatte unter der Woche noch das Pokal-Highlight gegen den Hamburger SV zu absolvieren, was erst im Elfmeterschießen an den Favoriten aus der 2. Bundesliga ging. Das sorgt natürlich auf der einen Seite für Selbstvertrauen, wenn man ein Zweitliga-Spitzenteam am Rande der Niederlage hatte. Aber auch eventuell für müde Beine, denn die 120 Minuten haben Kraft gekostet.
Bielefeld-Trainer Michél Kniat betonte auf der Pressekonferenz vor dem Spiel im Stadion an der Hafenstraße: "Einige Spieler sind 17 Kilometer gelaufen und voll an ihr Limit gegangen. Das müssen wir jetzt am Samstag in Essen auch wieder tun. Das Gute an unserer Mannschaft ist, dass du einfach jeden reinwerfen kannst.“
Zumal der Coach fast aus dem Vollen schöpfen kann, wäre da nicht die Dramatik um Noah Joel Sarenren Bazee. Der Zugang vom FC Augsburg zog sich einen Kreuzbandriss zu und fällt für den Rest der Saison aus.
Kniat: "Es ist extrem bitter! Wir waren alle schockiert. Wir sind im täglichen Austausch und ersehnen schon jetzt den Tag, an dem er wieder für uns auflaufen wird. Wir wollen jetzt in Essen auch für ihn diese drei Punkte holen. Er wird uns nicht nur als Sportler fehlen, sondern vor allem als Mensch. Er ist ein positiver Charakter, der sich sofort eingelebt hat und in der Kabine direkt beliebt war. Wir hoffen, dass er große Teile der Reha bei uns absolvieren kann.“
Einmal muss Kniat also umbauen, da Sarenren Bazee absoluter Stammspieler war. Er hat mehrere Optionen im Kopf: "Da haben wir ganz viele Optionen: Putaro, Shipnoski, Yildirim, aber auch Biankadi, Mizuta oder Wintzheimer können da spielen. Die Geschwindigkeit von Noah wird natürlich schwer zu ersetzen sein.“
Ich hoffe natürlich, dass wir im Flow bleiben und dort wieder an die Form der letzten Spiele anschließen können
Michél Kniat
Viele Namen die zeigen, wie stark die Arminia in der Offensive besetzt ist. Daher verwundert die letzte Serie eigentlich nicht, schließlich wurde die Arminia zum Kreis der Teams gezählt, die oben angreifen können. Jetzt hat sich der runderneuerte Kader eingespielt und kommt dementsprechend langsam in Fahrt.
Vor der Partie in Essen sagt Kniat: "Es ist ein Topspiel, beide Mannschaften sind voll im Flow. Und auch wenn man die Namen hört! Ich hoffe natürlich, dass wir im Flow bleiben und dort wieder an die Form der letzten Spiele anschließen können.“