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Verl-Stürmer muss gegen BVB ins Tor - und wird zur tragischen Figur

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3. Liga: Verl-Stürmer muss gegen BVB ins Tor - und wird zur tragischen Figur
Foto: firo
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Beim SC Verl hilft Stürmer Hendrik Mittelstädt als Torhüter aus - und wird mit einem späten Patzer zur tragischen Figur.

Déjà-Vu-Erlebnis für Hendrik Mittelstädt: Ende des vergangenen Jahres musste der damalige Stürmer der zweiten Mannschaft des 1. FC Köln in der Schlussphase ins Tor und rettete seiner Mannschaft mit einem starken Reflex einen Punkt im Regionalliga-Spiel gegen den SV Lippstadt.

Am gestrigen Samstag half Mittelstädt, inzwischen beim SC Verl unter Vertrag, erneut zwischen den Pfosten aus - wurde diesmal allerdings zum Unglücksraben.

Es lief die vierte Minute der Nachspielzeit, da rutschte dem 23-Jährigen ein wuchtiger, aber unplatzierter Abschluss von Justin Butler aus den Händen. Der Ball kullerte zum 2:3-Endstand über die Linie und die Verler mussten einen späten Nackenschlag verkraften.

"Ich wurde gefragt", sagte Mittelstädt anschließend bei Magenta Sport über seinen Gang ins Tor und verwies auf seine Erfahrungen im Trikot von Köln II. "Daher war für mich klar, dass ich zwischen die Pfosten gehe. Am Ende war es natürlich unglücklich, dass ich mir den selber ins Tor lenke."

Derweil haderte SCV-Trainer Alexander Ende, dass er sehr bitter sei, das Spiel noch zu verlieren. Und zu Mittelstädts Einsatz als Aushilfskeeper erklärte er: "Klar war, dass ein Stürmer ins Tor geht, um die Struktur im 4-4-1 aufrechtzuerhalten. Und ich habe Hendrik gefragt, ob er sich das zutraut. Er hat gesagt: 'Ja, ich bekomme das hin.' Am Ende ist es bitter, dass der Fight nicht belohnt wurde."

Auslöser für die Situation war eine Verletzung von Luca Unbehaun. Der Verler Stammkeeper musste gegen seinen Ex-Verein mit Verdacht auf Gehirnerschütterung vom Feld und Ende hatte bereits fünfmal gewechselt.

Ende über seinen Schlussmann: "Unsere Kommunikation war so, dass er es nochmal probieren möchte, er dann aber gemerkt hat, dass ihm die Lampen ausgehen. Nach dem Zusammenprall war es unverantwortlich, ihn weiter aufs Feld zu schicken. Da zählen andere Dinge. Da geht die Gesundheit vor."

Ob Unbehaun rechtzeitig zum nächsten Spiel bei 1860 München (Samstag, 14 Uhr) wieder fit wird, kann bezweifelt werden. In diesem Fall müsste Mittelstädt aber nicht erneut aushelfen, denn Ersatzmann Tom Müller steht bereit. Ende: "Er ist ein sehr starker zweiter Torhüter, da mache ich mir überhaupt keine Gedanken."

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