Die Enttäuschung bei den Verantwortlichen und Spielern sowie Fans von Rot-Weiss Essen war nach der Nullnummer gegen den SSV Jahn Regensburg sichtbar. Oder besser gesagt: Keine Enttäuschung, sondern einfach eine innerliche Unerfülltheit.
Denn in diesem Drittligaspiel am Samstag (16. September) zwischen Essen und Regensburg hätte es nur einen Sieger geben müssen: RWE!
So sahen es auch die Protagonisten nach der Partie im Gespräch mit "Magenta TV".
Essens Mittelfeld-Motor Vinko Sapina meinte: "Wir haben in der ersten Halbzeit total dominiert, hatten sehr viel Ballbesitz. An eine Regensburger Chance kann ich mich nicht erinnern. Für uns ist das Ergebnis dann schon ärgerlich. Wir haben richtig überzeugt und die Kulisse war auch wieder top. Schade!"
Wir nehmen diesen glücklichen Auswärtspunkt mit - wie das passiert ist, ist am Ende scheißegal.
Joe Enochs
Der 28-jährige Sapina gehörte einmal mehr zu den besten Rot-Weissen und lief unheimlich viel. Er scheint eine Pferdelunge zu besitzen. Vom Magenta-Reporter darauf angesprochen, sagte der RWE-Profi: "Es gab einen riesen Wetter-Umschwung. Das bekommt der Körper schon mit. Ich versuche immer alles. Aber die letzten fünf bis zehn Minuten waren schon sehr intensiv. Ich habe auch noch einmal alles reingeworfen. Leider haben wir es nicht geschafft. Denn wir waren die klar bessere Mannschaft, die das Spiel gewinnen muss."
Auch die Regensburger wollten an diesem Samstag nichts schönreden und wussten, dass sie die Glücksgöttin Fortuna auf ihrer Seite hatten. Jahn-Trainer Joe Enochs fasste zusammen: "Essen war feldüberlegen und das nicht nur in der ersten, sondern auch in der zweiten Halbzeit. Essen hat sehr viel Druck gemacht und hatte viel Ballbesitz. Ich bin schon stolz wie wir dagegengehalten haben. Aber klar ist auch, dass wir so nicht immer spielen dürfen. Wir nehmen diesen glücklichen Auswärtspunkt mit - wie das passiert ist, ist am Ende scheißegal."