Seit 2017 steht Cedric Harenbrock bei Rot-Weiss Essen unter Vertrag. Aber was am Sonntagabend an der Essener Hafenstraße los war, hatte auch der Blondschopf selten erlebt.
RWE feierte im Derby gegen Preußen Münster einen Last-Minute-Sieg in der Nachspielzeit. Thomas Eisfeld (90.+4) brachte die Hafenstraße mit seinem Siegtreffer zum Beben - nach der Vorlage von Harenbrock.
"Für die Emotionen war dieser Sieg natürlich richtig geil. Emotionaler geht es nicht! Gerade so ein Lucky Punch in den letzten Sekunden. Nach den letzten Wochen, wo wir oft gut gespielt haben, aber nie gewonnen haben, tut so ein Sieg natürlich besonders gut. Endlich konnten wir uns belohnen. Ich hoffe, dass wir den Schwung mitnehmen können", resümierte Essens Nummer acht anschließend in den Katakomben.
Der 25-Jährige feierte gegen Münster seine Startelfpremiere in dieser Saison. In den ersten Partien musste er auf seine Chance warten, nun bekam er sie und konnte das Vertrauen durch die Vorlage zum Siegtor auch rechtfertigen. Auch zuvor hatte der Mittelfeldmann schon einige gute Szenen.
Harenbrock freute sich über sein Debüt in der ersten Elf: "Es hat einfach Spaß gemacht, wieder zu spielen. Auch in der ersten Halbzeit schon. Wir hätten zur Pause führen müssen, weil wir guten Fußball gespielt haben und viele Torchancen hatten. Ich finde, dass wir einen guten Plan hatten, auch mich in den Zwischenräumen zu finden. Das ist gut aufgegangen. In der Schlussphase hatte ich dann schon eher das Gefühl, dass uns der letzte Punch fehlte und es beim 0:0 bleiben könnte. Aber dann hatten wir doch noch die eine Aktion. Es war insgesamt eine gute Mannschaftsleistung."
Durch den ersehnten ersten Saisondreier kletterte Essen auf Rang elf. Am kommenden Samstag (02. September, 14 Uhr) geht es für RWE beim noch sieglosen Schlusslicht SC Freiburg II weiter. Der dienstälteste Spieler von Rot-Weiss Essen hofft auf das nächste Erfolgserlebnis: "Wir haben letztes Jahr ein gutes Auswärtsspiel in Freiburg absolviert. Es wäre natürlich schön, wenn wir wieder mit drei Punkten nach Hause fahren könnten."