Wenn der MSV Duisburg am Samstagnachmittag (19. August, 14 Uhr) im heimischen Stadion auf den TSV 1860 München trifft, dann ist es bereits das 59. Aufeinandertreffen in einem Pflichtspiel.
Egal, ob in der Bundesliga, 2. Liga, 3. Liga, dem DFB-Pokal oder dem Achtelfinale der Deutschen Meisterschaft (1931) – die Wege der beiden Traditionsklubs kreuzten sich schon in verschiedensten Wettbewerben. Die Bilanz spricht klar pro 1860: 16 Siege für den MSV, 14 Remis und gleich 28 Mal verließ München den Platz als Sieger.
Den letzten Dreier feierte der MSV 2021 durch ein Elfmetertor von Moritz Stoppelkamp. Am Samstag soll es wieder soweit sein. Damit das gelingt, hofft MSV-Trainer Torsten Ziegner, dass seine Mannschaft eine Heimstärke entwickeln kann – im Gegensatz zum letzten Jahr:
"Wir freuen uns genau wie die Fans auf unser erstes Heimspiel. Aufgrund fehlender Qualifikation für den DFB-Pokal hatten wir in der letzten Woche eine Zwangspause. Jetzt sind wir froh, dass es weitergeht und freuen uns ungemein, endlich wieder in unserem Stadion zu spielen. Wir wollen natürlich eine bessere Runde als in der letzten Saison spielen – auch zuhause. Leider haben wir zuhause nicht gut genug gespielt und das wollen wir dieses Jahr besser machen."
Bei den Münchner Löwen hat sich in der Sommerpause einiges verändert. Mehr als ein Dutzend Zu- und Abgänge vermeldete der Klub, der die vergangene Saison auf einem enttäuschenden achten Platz beendete. Unter den Zugängen sind zwei Akteure, die im letzten Jahr noch das MSV-Trikot trugen. Die Rede ist von Marlon Frey und Leroy Kwadwo. Während Mittelfeldspieler Frey 97 Pflichtspiele für den MSV bestritt, lief Verteidiger Kwadwo 42 Mal in Zebrastreifen auf. Frey wird allerdings aufgrund einer Roten Karte (letzte Saison gegen Saarbrücken) an der alten Wirkungsstätte nicht mitwirken können.
Wenn wir sowohl in der Defensive als auch in der Offensive sehr gut arbeiten, dann werden wir das Spiel auch gewinnen. Davon bin ich überzeugt.
Torsten Ziegner.
Ziegner erwartet – unabhängig von den Transferaktivitäten – einen eingespielten Gegner: "1860 hat ja den Trainer behalten. Deshalb wird sich an der Art und Weise, wie sie Fußball spielen, nicht sonderlich viel ändern im Vergleich zur letzten Saison. Natürlich hat sich auch in München personell einiges getan. Mit Stefan Lex und Marcel Bär haben sie zwei wichtige Spieler verloren. Die Mannschaft ist aber trotzdem in vielen Teilen zusammengeblieben, so dass die alten Automatismen noch stimmen. Wir wollen aber nicht zu viel Wert darauf legen, was der Gegner besonders gut oder nicht so gut kann."
Der MSV-Coach weiter: "Wichtig wird sein, dass wir uns auf unsere Dinge fokussieren. Bei einem Heimspiel vor so vielen Zuschauern (Bis zu 15.000 Fans werden erwartet, Anm. d. Red.) wollen wir natürlich gut spielen. Wenn wir sowohl in der Defensive als auch in der Offensive sehr gut arbeiten, dann werden wir das Spiel auch gewinnen. Davon bin ich überzeugt."