Der VfB Oldenburg steht in der 3. Liga als Aufsteiger vor dem direkten Wiederabstieg.
Drei Partien sind es noch, die der VfB austragen muss. Die Realität heißt Platz 18. Am Wochenende (Samstag, 14 Uhr) geht es zu Waldhof Mannheim. Sechs Punkte beträgt der Abstand auf das rettende Ufer, dazu hat der VfB das schlechtere Torverhältnis.
Gut möglich, dass der Abstieg am Wochenende schon beschlossene Sache ist. Dann würde es auch keinen Unterschied machen, dass der VfB sein letztes Heimspiel der Saison in einer Woche (Sonntag, 21. Mai, 13 Uhr) gegen den FSV Zwickau nicht im heimischen Stadion austragen kann.
Denn der VfB trägt sein letztes Heimspiel der Saison im Wilhelmshavener Jadestadion aus. Das teilte der Verein am Mittwoch mit. Das Oldenburger Marschwegstadion steht wegen des dort stattfindenden Landesturnfests nicht zur Verfügung.
„Wir sind froh und dankbar, dass wir in unserer Nachbarstadt zu Gast sein dürfen. In den vergangenen Wochen haben wir viele Gespräche mit allen Beteiligten geführt und sind gemeinsam zu der Entscheidung gekommen, dass die Infrastruktur im Jadestadion die Austragung eines Drittligaspiels zulässt“, sagt Michael Weinberg, Geschäftsführer der Oldenburger.
Weinberg dankt vor allem der Stadt Wilhelmshaven. „Unserem Wunsch, das Spiel im Jadestadion austragen zu dürfen, ist man hier nicht nur offen begegnet, sondern hat uns von Anfang an nachhaltig unterstützt."
Auch der DFB half bei der Verlegung, wie Weinberg erklärte: "Es ist klasse, dass der DFB und hier entgegengekommen ist und unseren vielen Fans in der Region dieses Heimspiel vor der Haustür möglich macht.“
Und der Fakt, dass der VfB in einem möglich wichtigen Heimspiel den Heimvorteil verliert, ist mit Blick auf die Zahlen gar nicht so tragisch. Denn auswärts punktete der VfB mehr - in der Heimtabelle liegt er mit drei Siegen nach 18 Partien auf dem letzten Platz der Heimtabelle.