Sechs Spieltage sind es für die SV Elversberg noch bis zum großen Traum 2. Bundesliga. Zuletzt kriselte die SVE ein wenig, es gab zwei 0:1-Niederlagen in Folge.
Am Dienstagabend (19 Uhr, RevierSport-Liveticker) wollen die Saarländer beim MSV Duisburg mit einem Sieg einen großen Schritt in Richtung Doppel-Aufstieg machen - Elversberg war erst in der vergangenen Saison in die 3. Liga aufgestiegen.
Bei einem Dreier in Duisburg würde Elversberg seinen Vorsprung auf zehn Punkte auf Rang drei ausbauen.
RevierSport hat vor dem Duell mit den Zebras mit SVE-Erfolgsmanager Nils-Ole Book, der auch beim FC Schalke 04 auf dem Wunschzettel stehen soll, gesprochen. Kein Wunder: Der 37-Jährige leistet seit Jahren fantastische Arbeit in Elversberg, ist aber auch bis zum 30. Juni 2025 - wie auch sein kongenialer Partner und Trainer Horst Steffen - an die Sportvereinigung gebunden.
Nils-Ole Book, bevor wir zum MSV-Spiel kommen: Was geht da mit Ihnen und dem FC Schalke 04?
Das werde ich nicht kommentieren. Mein Fokus liegt zu hundert Prozent auf dem Aufstieg mit der Sportvereinigung Elversberg.
Wie bewerten Sie die aktuelle Lage?
Es war in letzter Zeit nicht alles so, wie wir es uns gewünscht haben. Aber bis auf das Osnabrück-Spiel waren wir eigentlich immer die bessere, die Mannschaft mit mehr Torchancen, auch zuletzt in Aue. Normalerweise gewinnt man solche Spiele. Wir müssen einfach wieder effektiver werden.
Spielt der Kopf jetzt eine noch größere Rolle als sonst?
Grundsätzlich ist Fußball immer Kopfsache. Das geht zum Ende der Saison allen Mannschaften so. Da sind wir nicht die komplette Ausnahme. Aber wir möchten den Fokus darauf liegen, was wir zu tun haben. Damit sind wir die Saison gut gefahren. Die Gegner stellen sich anders als noch in der Hinrunde auf uns ein. Das kann man auch nüchtern so festhalten. Das macht es nicht immer einfacher. Aber wir sind in einer guten Ausgangslage und können unser Ziel erreichen.
Was für einen MSV erwarten Sie?
Das wird ein schweres Spiel für uns. Die Duisburger sind eine gute Mannschaft, ein starker Gegner. Für mich sind sie auch schon durch. Sie können befreit aufspielen.
Einst sind Sie mit dem MSV in die Bundesliga aufgestiegen. Weckt die Rückkehr nach Duisburg noch irgendwelche Emotionen in Ihnen?
Ich denke, wenn ich die Hymne des MSV hören, dann werden die Emotionen groß sein. Das ist eine der schönsten Vereinshymnen überhaupt. Die Aufstiegsfeier 2007 wird immer in Erinnerung bleiben. Mit Christian Weber habe ich heute noch Kontakt. Er ist ein guter Freund.
Christian Weber ist mittlerweile Sportdirektor in Düsseldorf. Wenn Sie nach Schalke wechseln, dann würden Sie sich in Zukunft vielleicht öfter sehen?
(lacht).