Ende März hatte RevierSport berichtet, dass Felix Weber nach seiner Verfehlung im Rahmen des Eishockey-Playdownspiels zwischen den Bayreuth Tigers und den Eispiraten Crimmitschau suspendiert wurde.
Die Suspendierung wurde nun aufgehoben. Der 28-jährige Abwehrchef der SpVgg Bayreuth, der bei dem besagten Eishockey-Ausflug mit rund 3,0 Promille randaliert haben soll, entschuldigte sich nun für sein Fehlverhalten.
Neben einer Entschuldigung bei den beiden Klubs hat sich der Abwehrspieler dazu entschieden, den jeweiligen Vereinen jeweils eine Summe von 2.500 Euro zu spenden. Das Geld soll in die aktive Fanarbeit fließen. Das berichtet der Fußball-Drittligist aus dem Frankenland.
Darüber hinaus wird sich Weber aus eigenen Stücken und mit Unterstützung des Vereins in therapeutische Behandlung begeben, um die Umstände, die zu seinem Verhalten geführt haben, aufzuarbeiten.
"Zunächst möchte ich mich bei allen Beteiligten für mein Verhalten entschuldigen. Ich habe mit dem Auftreten meinen Verein und letztlich auch die Stadt in ein schlechtes Licht gerückt. Sich selbst im Nachhinein in einem solchen Zustand zu sehen ist beschämend und auch die Art der Berichterstattung braucht niemand. Letztlich hat mein Verhalten zu einem Zeitpunkt für Unruhe gesorgt, an dem wir uns alle nur auf die sportlichen Belange konzentrieren wollten. Ich kann das Geschehene nicht rückgängig machen, aber ich werde meine Schlüsse und Konsequenzen daraus ziehen. Auch wenn es nur eine Geste ist, war es mir wichtig, den Klubs eine kleine finanzielle Unterstützung zukommen zu lassen. Denn ich bin nicht nur Fußballer, ich bin auch Eishockeyfan", erklärte Weber, der der nominelle Abwehrchef und auch ein Führungsspieler im Team von Trainer Thomas Kleine ist.
Der Verein hat sich entschieden, Weber wieder ins Mannschaftstraining zu integrieren.
Somit kann Cheftrainer Thomas Kleine seinen Leistungsträger im Abwehrzentrum wieder im Training begrüßen: "Felix genießt in der Mannschaft ein hohes Ansehen. Zudem steht seine sportliche Bedeutung für uns außer Frage. Trotzdem hat sein Verhalten in der Phase der Saison für wenig Verständnis gesorgt, weshalb es auch vollkommen richtig war, die Konsequenzen daraus zu ziehen. Jetzt liegt es an ihm, die zweite Chance zu nutzen und den Schalter auf Profifußball zu stellen."