Vom 1. Oktober 2010 bis zum 28. März 2018 war Michael Welling Vorstandsvorsitzender von Rot-Weiss Essen. Welling ging und Marcus Uhlig übernahm bei RWE.
Nun, am 14. März 2022, kehrt Welling, der immer noch in Essen lebt, an die Hafenstraße zurück. Er kommt als Geschäftsführer des VfL Osnabrück und Gegner von Rot-Weiss Essen. Und was macht Welling? Er begab sich mit den rund 2500 VfL-Fans und zwei Vorstandsmitgliedern der Niedersachsen in den Gäste-Block.
"Natürlich ist das ein besonderes Spiel für Michael Welling. Jetzt hat er mal einen anderen Blick auf das Stadion in Essen", meinte Holger Elixmann, Präsident des VfL Osnabrück, gegenüber "Magenta Sport".
Beim VfL Osnabrück, aktuell auf Relegationsplatz drei, ist die Euphorie groß. Elixmann: "Ja, das ist schon seit Monaten der Fall. In Osnabrück ist der VfL überall Thema. Das freut uns natürlich."
Dabei war der Start für Osnabrück überhaupt nicht gut. Bis Spieltag 13. hatte der VfL gerade einmal drei Siege auf dem Konto. Elixmann: "Wir haben das sicherlich nicht erwartet, allen voran nach dem 1:4 in Elversberg. Damals waren wir alle ein bisschen nervös. Wenn mir dann jemand gesagt hätte, dass wir Mitte März wieder oben angreifen können, den hätte ich für verrückt gehalten.
Aktuell haben die Lila-Weißen acht der letzten neun Begegnungen gewonnen und kommen mit fünf Auswärtssiegen in Serie ins Stadion an die Hafenstraße. Aber auch RWE ist in seinem Wohnzimmer seit zehn Partien unbesiegt.
"In Essen ist es immer schwierig. Seit August hat hier niemand gewonnen. Es wird nicht einfach. Das wissen wir doch. Aber wir sind gut drauf und haben mit Ba-Muaka Simakala und Erik Engelhardt zwei top Stürmer, die sehr gut drauf sind. Vielleicht treffen sie auch in Essen", hofft Elixmann.
Stichwort Simakala: Dieser ist aktuell in aller Munde und wird mit einigen Zweitligisten - RevierSport berichtete - in Verbindung gebracht. Elixmann: "Wenn Spieler so performen, dann ist das doch logisch. Wir sind jetzt in solch einer Saisonphase, in der über solche Dinge diskutiert wird."