Beim 1:2 in Aue wurde Rot-Weiss Essen verpfiffen. Das kann an dieser Stelle so deutlich geschrieben werden. Auch Babak Rafati, ehemaliger Bundesliga- und Fifa-Schiedsrichter, äußerte sich deutlich zu den Elfmeter-Pfiffen gegen RWE und zu einem klaren Strafstoß, der Essen verweigert wurde.
Vor dem Spiel gegen den VfL Osnabrück (Dienstag, 19 Uhr, RevierSport-Liveticker) hat RWE-Trainer Christoph Dabrowski auch noch einmal zu diesen Szenen Stellung bezogen, aber natürlich auch über die kommende so harte Nuss Osnabrück gesprochen.
Christoph Dabrowski über...
... seine Meinung zum Video Assistance Referee (VAR): "Grundsätzlich finde ich den VAR gut. In der 3. Liga gibt es diesen aber nicht. Klar: Es gibt beim VAR auch Entscheidungen, die auch nach mehrmaligen hinschauen immer noch noch Fifty-Fifty-Dinger sind. Man kann immer darüber Diskussionen führen. Doch wenn es den VAR bei uns in Aue gegeben hätte, dann wäre der erste Elfer sicherlich nie einer gewesen. Ich sage Ihnen noch etwas: Ich verfolge immer noch meinen Ex-Klub Hannover 96 und die können trotz des VAR auch acht oder neun Fehlentscheidungen nicht nachvollziehen. Am Ende des Tages ist es müßig über solche Entscheidungen zu diskutieren. Man muss sich immer selbst an die eigene Nase fassen und nicht unnötige Energie mit solchen Diskussionen zu verbrauchen."
Wir wussten vor dem Dortmund-Spiel, dass 28 Punkte nicht für den Klassenerhalt ausreichend sind und das wissen wir auch, wo wir jetzt 32 Punkte auf dem Konto haben. Wir freuen uns auf diese fantastischen Spiele.
Christoph Dabrowski
... den VfL Osnabrück: "Das ist eine qualitativ sehr starke Mannschaft. Sie haben einen super Kader. Aber auch wir sind stark. Wir freuen uns auf ein fantastisches Spiel gegen einen sehr guten Gegner. Der VfL Osnabrück ist eine richtige Hausnummer. Wir wollen druckvoll agieren und ein sehr unangenehmer Gegner sein. Zuhause sind wir sehr stabil und auch nur schwer zu schlagen. Wir wollen Osnabrück zeigen, dass an der Hafenstraße die Luft für die Gegner sehr dünn sein kann."
... den Lauf der Osnabrücker und fünf Auswärtssiege in Folge: "Man braucht eine gewisse Zeit, um sich nach einem Trainerwechsel zu stabilisieren. Für mich ist es aber keine Überraschung, dass der VfL so eine Serie gestartet hat und jetzt oben dabei ist. Wenn man sich den Kader anschaut, dann gehört Osnabrück zu den Top fünf der 3. Liga. Wenn man in der Lage ist, solch eine Serie zu starten, dann ist man eine gute Mannschaft. Sie haben viel Selbstvertrauen. Unser Ziel ist es, am Dienstagabend in unserem Stadion diese Serie zu durchbrechen."
... die nächsten Gegner Osnabrück, Saarbrücken, Wiesbaden, Freiburg, Dresden, Mannheim: "Was um uns passiert, was die Meinungen zu diesen Gegnern sind, ist uns egal. Wir wussten vor dem Dortmund-Spiel, dass 28 Punkte nicht für den Klassenerhalt ausreichend sind und das wissen wir auch, wo wir jetzt 32 Punkte auf dem Konto haben. Wir freuen uns auf diese fantastischen Spiele. Wenn ich an Dienstag denke oder auch an Saarbrücken, in diesem tollen Stadion, oder später in Dresden vor diesem wahnsinnigen Publikum, dann kann man doch nur Vorfreude verspüren. Klar: Die kommenden Aufgaben sind schwer, aber wir sind auch in der Lage zu punkten, auch wenn es uns einige Experten nicht zu trauen. Und: Wir wiegen uns noch längst nicht in Sicherheit. Wir wissen, dass wir noch einige Punkte benötigen."