Was für eine beeindruckende Zahl. 7249 Dynamo-Fans pilgerten am Sonntag zum Spiel der 3. Liga zum BVB II. Insgesamt waren 13.550 Zuschauer im Signal-Iduna-Park und sahen einen 3:1-Sieg der Gäste aus Dresden.
Ausschreitungen gab es keine, daher konnte die Polizei nach der Partie auch ein zufriedenes Fazit ziehen: "Bereits vor dem Spiel und auch im Stadion zündeten die Anhänger beider Vereine vereinzelt pyrotechnische Gegenstände. Darüber hinaus kam es in einzelnen Fällen zu veranstaltungstypischen Straftaten. Die Polizei Dortmund leitete hierzu Ermittlungsverfahren ein. Ansonsten verlief der polizeiliche Einsatz rund um dieses Fußballspiel weitestgehend störungsfrei und ohne besondere Vorkommnisse."
Etwas heikler war die Situation vor der Partie am Hauptbahnhof in Dortmund. Dort kam gegen 12 Uhr ein Zug mit Dynamo-Anhängern an. Einer von diesen zündete einen Rauchtopf, worauf er sofort festgenommen wurde.
Was dem Mann nicht gefiel. Die Polizei berichtet in einer Mitteilung: "Bundespolizisten, welche die Tat beobachtet hatten, nahmen den 40-Jährigen sofort fest. Dagegen wehrte sich dieser gewaltsam mit Tritten und Schlägen in Richtung der Beamten. Sein mit ihm gereister Sohn nahm ihm zuvor noch die Fackel ab, was den Vater aber nicht davon abhielt, die Polizisten mit mehreren, teils rassistischen Beleidigungen zu erniedrigen."
In der Folge wurde der Mann auf die Wache gebracht, durchsucht und dabei wurde ein weiterer, noch nicht genutzter Rauchtopf, gefunden.
Die Bundespolizei leitete Ermittlungen wegen des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Volksverhetzung, Beleidigung, sowie wegen des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz ein.