13 Spiele hat der SV Meppen noch Zeit, um vier Punkte in Richtung Nicht-Abstiegsplätze wettzumachen und in der 3. Liga zu bleiben.
Die Verantwortlichen um Sportchef Heiner Beckmann und Geschäftsführer Roland Maul suchen aktuell einen Nachfolger für den freigestellten Trainer Stefan Krämer, der das Ruder umbiegt und den SVM in der Liga hält.
Lange hielten die Meppener auch an Krämer fest. Diesem gelangen gerade einmal drei Saisonsiege in 25 Spielen. Doch nach dem 2:3 gegen Halle zogen die Emsländer die Reißleine.
Björn Mehnert kennt den SV Meppen ist unverbraucht und heiß
Doch wer soll nun beim SVM übernehmen? Namen wie die von Benedetto Muzzicato (zuletzt Viktoria Berlin), Fuat Kilic (zuletzt Alemannia Aachen), Ismail Atalan (zuletzt Hallescher FC) oder Alexander Nouri (zuletzt in Griechenland tätig) kursieren im Meppener Umfeld. Doch nach RevierSport-Informationen soll es - Stand: Montagabend, 6. März - noch keinen Favoriten auf den Trainerposten in Meppen geben.
Dabei erfuhr RS, dass den Meppenern auch ein kommender Fußballlehrer angeboten wurde. Nämlich Björn Mehnert. Beim ehemaligen Trainer des Wuppertaler SV stellt sich auf den zweiten Blick schnell die Frage: Warum verpflichtet Meppen eigentlich nicht diesen Mann?
Denn für Mehnert, der in wenigen Tagen seinen Fußballlehrer-Lehrgang erfolgreich absolviert haben wird, sprechen einige Dinge. Das größte Argument: Wie RevierSport erfuhr, musste Mehnert sich während seines Lehrgangs in den letzten Wochen und Monaten intensiv mit dem SV Meppen beschäftigen. Er sollte für eine Prüfung sowohl den Verein, seine Strukturen als auch die Mannschaft auf Herz und Nieren überprüfen.
Heißt: Mit Mehnert hätten die Meppener einen Trainer, der sich von der Theorie her bestens beim SVM auskennt und keine lange Eingewöhnungszeit bräuchte. Zeit, die die Meppener ohnehin nicht mehr haben. Der Krämer-Nachfolger muss sofort funktionieren und wird keine Zeit für Experimente bekommen.
Nach unseren Informationen suchen die Meppener auch einen Mann mit harter Hand, einen Disziplinverfechter, der auf der anderen Seite aber auch ein Menschenfänger ist. Diese Eigenschaften bringt der 46-jährige Mehnert mit.
Den Wuppertaler SV coachte er zuletzt von einem Abstiegskandidaten zu einem Top-Team in der Regionalliga West. Dort besitzt er noch einen gültigen Vertrag bis zum Saisonende. Doch eine Auflösung dieses Arbeitsverhältnisses dürfte nur reine Formsache sein. Er ist unverbraucht und voller Tatendrang: Einer, der in dieser Situation perfekt zum SV Meppen zu passen scheint.