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Trotz Unterzahl - Halle gewinnt Kellerduell bei Ristic-Debüt

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3. Liga: Trotz Unterzahl - Halle gewinnt Kellerduell bei Ristic-Debüt
Foto: firo

Der Hallesche FC gewann im ersten Spiel unter Trainer Sreto Ristic das Kellerduell gegen den VfB Oldenburg mit 1:0 (0:0) und ist nicht mehr Tabellenschlusslicht der 3. Liga.

Am Montagabend stand zum Abschluss des 23. Spieltags in der 3. Liga ein Kellerduell an. Der Hallesche FC war beim VfB Oldenburg bei dessen ersten "Heimspiel" in Hannover zu Gast und gewann trotz 60 Minuten in Unterzahl mit 1:0 (0:0). Es war das erste Spiel unter Neu-Trainer Sreto Ristic, der erste Sieg seit November 2022 und der erste Auswärtssieg der Saison. Dadurch gab der HFC die Rote Laterne an den SV Meppen ab.

Halle hatte in der ersten Halbzeit nach einer ausgeglichenen Anfangsphase mehr vom Spiel. Jakob Bookjans verfehlte aus aussichtsreicher Freistoß-Position nur knapp das Tor (7. Minute), Tom Zimmerschied scheiterte aus gut zehn Metern an VfB-Keeper Sebastian Mielitz (13.). Doch in seiner stärksten Phase schwächte der HFC sich selbst.

Innerhalb kürzester Zeit sah Aljaz Casar zunächst Gelb wegen Meckerns (26.) und dann Gelb-Rot nach einem Foulspiel (28.). Daraufhin kam der VfB besser in die Partie und auch zu Torchancen. Die beste Möglichkeit in Halbzeit eins vergab Max Wegner gegen den stark parierenden Halle-Keeper Felix Gebhardt (42.).

Trotz Unterzahl spielte Halle zu Beginn der zweiten 45 Minuten mutig nach vorne und wurde gleich belohnt. Nach einem Foul von Robert Zietarski ging Andor Bolyki im Strafraum zu Boden, Schiedsrichter Martin Speckner zeigte direkt auf den Punkt. „Das ist ein Witz“, schimpfte VfB-Trainer Dario Fossi im Anschluss bei MagentaSport.

„Er trifft ihn. Aber schaut euch Handball an. Da kriegen die´s mitten ins Gesicht. Da bleiben die stehen. Der kriegt einen kleinen Kontakt und dann pfeift der. Ich hätte ihn auch gern gehabt. Da bin ich ehrlich. Das sind Wahnsinnsdinger, aber es ist unsere eigene Schuld.“ Den fälligen Elfmeter verwandelte Niklas Kreuzer souverän (51.).

VfB: Mielitz - Appiah, Zietarski (52. Ademi), Steurer - Möschl (69. Knystock), Ndure (79. Schmidt), L. Deichmann (46. Krasniqi) - Stendera - Starke, Bookjans (69. Badjie) - Wegner.

HFC: Gebhardt - Kreuzer (87. Halangk), Nietfeld, Reddemann, Hug - Casar - Deniz, Omladic (46. Vollert) - Berko (46. Landgraf), Zimmerschied (90.+2 Herzog) - Bolyki (61. Steczyk).

Schiedsrichter: Martin Speckner

Tore: 0:1 Kreuzer (51./Foulelfmeter)

Gelbe Karten: Ndure / Hug, Berko, Deniz, Gebhardt

Gelb-Rote Karten: - / Casar (30.)

Zuschauer: 3.000

Fossi reagierte sofort und wechselte offensiv. Der Hallesche FC zog sich nach dem Führungstreffer dagegen weit in die eigene Hälfte zurück. Alle zehn Spieler standen am eigenen Sechzehner, Oldenburg fand keine Lücke. Halle verteidigte leidenschaftlich und blockte mehrere Torschüsse des VfB ab, bevor diese gefährlich werden konnten.

Auf der anderen Seite hätte Tunay Deniz kurz vor Schluss beinahe für die Entscheidung gesorgt, wieder war Mielitz zur Stelle. So musste die Ristic-Elf bis zum Schluss zittern, doch brachte das knappe 1:0 über die Zeit. Damit liegt der HFC mit 20 Punkten nur einen Zähler hinter den Oldenburgern auf Platz 18. Den ersten Nicht-Abstiegsplatz belegt Borussia Dortmund II mit 22 Punkten.

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