Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bunds (DFB) hat die Drittligisten Erzgebirge Aue und Dynamo Dresden zu empfindlichen Geldstrafen verurteilt.
Aue muss wegen des Fehlverhaltens seiner Fans in fünf Fällen insgesamt 82.300 Euro zahlen, davon können maximal 27.400 Euro für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwendet werden. Dresden wurde mit einer Strafe von 20.000 Euro belegt.
Bei Aue geht es um das Spiel gegen Zwickau am 11. September. Laut DFB zündeten Zuschauende „mindestens 155 Pyros und warfen beziehungsweise schossen mindestens 19 weitere pyrotechnische Gegenstände, teilweise auch aufs Spielfeld“. Während der Halbzeit gelangten darüber hinaus vier vermummte Personen aus dem Auer Zuschauerbereich auf das Spielfeld.
Dresden muss für Vorfälle der Spiele in Bayreuth und Aue zahlen. Beim Aue-Gastspiel geht es um zerstörte Sanitäranlagen im Gästebereich sowie das Verletzen einer Person durch das Werfen von Platzmarkierungen.
Vorstandsmitglied Jörg Püschmann zur Entscheidung: „Die auferlegte Geldstrafe schmerzt uns sehr. Gleichzeitig sind sich alle einig, dass ein derartiges Ausmaß einmalig bleiben muss und wird. Durch intensive präventive Arbeit, viele Gespräche mit Fans und den Sicherheitsdiensten sollen in den Innenraum fliegende Gegenstände wie Bierbecher, Feuerzeuge und Pyrotechnik, diskriminierende Äußerungen von den Rängen und Fans, die den Innenraum unerlaubterweise Betreten, der Vergangenheit angehören.“
In Bayreuth wurden ebenfalls Toiletten zerstört, in der Halbzeit wurden Mitarbeiter des Ordnungsdienstes, der Polizei und des Gastronomiebereichs angegriffen. „Dabei brachen die Dresdner Randalierer ein Stadiontor auf und verwendeten das Inventar eines Imbissstandes als Wurfgeschosse gegen die Polizeikräfte, wobei mehrere Personen verletzt wurden. Es entstand ein Sachschaden von etwa 20.000 Euro, zudem ein Fehlbetrag in der Bargeldkasse“, teilte der DFB mit. wozi mit dpa