Nach dem durchwachsenen Start in die Drittliga-Restserie hat der 1. FC Saarbrücken auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Marcel Gaus wechselt zum Tabellendritten der 3. Liga, der zwei von drei Spielen im neuen Jahr verloren hat.
Die Verpflichtung des 33-jährigen Linksverteidigers dürfte aber weniger mit der sportlichen Situation, sondern eher mit dem Ausfall von Tobias Schwede zusammenhängen, der aufgrund eines laufenden Gerichtsverfahren freigestellt ist.
Klar ist: Gaus ist für Drittliga-Verhältnisse ein Hochkaräter und bringt jede Menge Erfahrung mit. Er bestritt in seiner Karriere bereits 233 Zweitliga-Partien für den FC Ingolstadt, 1. FC Kaiserslautern, FSV Frankfurt und Fortuna Düsseldorf (28 Tore, 27 Vorlagen).
Seit seinem Abschied aus Ingolstadt im vergangenen Sommer war Gaus vereinslos. Um sich fit zu halten, nahm er am Training von Fortuna Düsseldorf teil. In Saarbrücken hat Gaus einen Vertrag bis Saisonende unterzeichnet.
"Wir waren auf der Suche nach einer zusätzlichen Option für unsere linke Außenbahn und haben in Marcel Gaus einen überaus erfahrenen, flexibel einsetzbaren aber auch charakterlich passenden Spieler gefunden", freut sich Sportdirektor Jürgen Luginger. "Er trainiert seit Sommer mit dem Zweitligakader von Fortuna Düsseldorf und hat auch die Wintervorbereitung dort absolviert. Insofern hat er einen guten Fitnesszustand und braucht nur wenig Eingewöhnungszeit."
Gaus selbst zeigte sich froh, "dass die Zeit ohne Verein nun zu Ende ist. Der FCS ist ein toller Verein mit großen Zielen. Ich möchte möglichst schnell die Mannschaft kennenlernen und mit meiner Erfahrung dazu beitragen, die Vereinsziele zu erreichen."
Damit haben die Saarländer einen Tag vor dem Ende der Wechselfrist den ersten Winterzugang präsentiert. Abgänge hatte der FCS bisher nicht zu verzeichnen.