Beim 1. FC Saarbrücken hat es vor dem Spiel bei Rot-Weiss Essen am kommenden Montag (19 Uhr) eine Personalveränderung gegeben. Mit Rüdiger Ziehl hat der noch ungeschlagene Tabellendritte einen neuen Manager verpflichtet. Das gaben die Saarländer in den letzten Tagen bekannt.
Die Verpflichtung des 51-jährigen Fußballlehrers sorgt aktuell für Unruhe beim FCS. Die Bild-Zeitung titelte gar, ob denn Trainer Uwe Koschinat nun ein Coach "auf Abruf" sei. "Mir wurde diese Personalentscheidung am Donnerstag vorm Bayreuth-Spiel von Herrn Ostermann mitgeteilt. Ich sehe mich überhaupt nicht so", erwidert der Saarbrücker Erfolgstrainer.
Ich bin nah dran am Präsidenten und ihm natürlich untergeordnet. Aber ich habe Weisungsbefugnis für Jürgen Luginger und Uwe Koschinat.
Rüdiger Ziehl
Auch Jürgen Luginger, Sportvorstand des FCS, sieht die Personalie entspannt. "Nach dem Ausscheiden von Dieter Ferner war ich ja alleine. Deshalb freue ich mich, dass Rüdiger dazu kommt. Man muss sich immer weiterentwickeln, breiter aufstellen. Wir werden das jetzt zusammen machen und ich freue mich auf den Gedankenaustausch, auf die Zusammenarbeit", meinte Luginger gegenüber RevierSport.
Aber auch Koschinat und Luginger wissen nun, dass Ziehl, der neue starke FCS-Manager ihr Boss ist. Koschinat: "Aber das ist für mich als Fußball-Trainer nichts Neues. Es ist doch klar, dass ich in der Hierarchie niemals oben in der Nahrungskette stehen werde."
Ziehl erklärte gegenüber der Bild-Zeitung: "Ich bin nah dran am Präsidenten und ihm natürlich untergeordnet. Aber ich habe Weisungsbefugnis für Jürgen Luginger und Uwe Koschinat. Bislang war es für mich eine Analyse aus der Ferne und das möchte ich mir intern jetzt noch genauer angucken. Jetzt gilt es für mich die Zeit zu nutzen, nah dran zu sein und viele Gespräche zu führen. Ich werde versuchen Impulse zu setzen und das in aller Offenheit mit Jürgen Luginger und Uwe Koschinat tun.“