Vier Siege und vier Unentschieden: Der 1. FC Saarbrücken ist noch die einzige Mannschaft in der 3. Liga, die ungeschlagen ist. Jetzt, am Montag (19. September, 19 Uhr, RevierSport-Liveticker), geht es für den FCS zu Rot-Weiss Essen.
RevierSport hat vor diesem Traditionsduell mit Jürgen Luginger (54), Sportchef der Saabrücker, gesprochen.
Jürgen Luginger, Ihre Ansage hat ja Wirkung gezeigt. Sie haben zuletzt zwei Siege gegen Bayreuth und Essen gefordert und in Bayreuth siegte die Mannschaft mit 6:0...
(lacht) Es war ja keine Ansage. Eher eine Feststellung, dass wir zwei Siege gegen die Aufsteiger Bayreuth und Essen holen sollten, wenn wir weiter oben mitmischen wollen. Und das wollen wir ja schließlich. Aber ich weiß auch, dass der Aufsteiger Essen mit dem aus Bayreuth nicht vergleichbar ist.
Wir kennen alle die Tabelle. Aber mit solchen Dingen beschäftige ich mich überhaupt nicht. Dazu bin ich auch viel zu weit weg und möchte gar nicht beurteilen, was in Essen schlecht läuft. Wir konzentrieren uns nur auf uns. Damit sind wir bisher sehr gut gefahren.
Jürgen Luginger
Was erwartet den 1. FC Saarbrücken an der Hafenstraße?
Eine tolle, lautstarke Atmosphäre. Jeder kennt doch die Hafenstraße und weiß, was da los ist. Jetzt kommt noch ein Flutlichtspiel hinzu. Da ist die Stimmung ganz besonders. Aber wir sind darauf vorbereitet und freuen uns auf dieses attraktive Auswärtsspiel.
Während Saarbrücken performt, kommt Essen überhaupt nicht in Fahrt. Wie beurteilen Sie RWE aus sportlicher Sicht?
Es wird eine brutal schwere Aufgabe für uns. Essen hat eine gute Mannschaft, die noch nicht richtig in der Liga drin ist. Aber ich bin mir sicher, dass RWE am Ende einen Mittelfeldplatz belegen wird. Für mich ist Rot-Weiss Essen definitiv kein Abstiegskandidat, dafür ist der Kader einfach zu gut. Hinzu kommt die Heimstärke, die sie im Laufe der Saison sicherlich noch entwickeln werden.
Was gefällt Ihnen aktuell an der FCS-Mannschaft besonders gut?
Diese Bereitschaft, gewinnen zu wollen, ist bei uns in jedem Spiel gegeben. Das ist schön zu sehen. Der Trainer und die Mannschaft machen einen prima Job. Wir sehen, dass wir auch in der Breite gut aufgestellt sind und es bei den Wechseln keinen Leistungsabfall gibt.
Sollte Saarbrücken in Essen gewinnen, könnte es für die Hausherren ungemütlich werden. Haben Sie das auch im Hinterkopf?
Wir kennen alle die Tabelle. Aber mit solchen Dingen beschäftige ich mich überhaupt nicht. Dazu bin ich auch viel zu weit weg und möchte gar nicht beurteilen, was in Essen schlecht läuft. Wir konzentrieren uns nur auf uns. Damit sind wir bisher sehr gut gefahren.
Sie haben mit Rüdiger Ziehl jetzt Verstärkung im Sportchef-Bereich erhalten. Wie sieht die Aufgabenverteilung da aus?
Nach dem Ausscheiden von Dieter Ferner war ich ja alleine. Deshalb freue ich mich, dass Rüdiger dazu kommt. Man muss sich immer weiterentwickeln, breiter aufstellen. Wir werden das jetzt zusammen machen und ich freue mich auf den Gedankenaustausch, auf die Zusammenarbeit.