Der MSV Duisburg hatte sich am Samstag im Grünwalder Stadion viel vorgenommen. Doch am Ende scheiterte das Vorhaben, erstmals in dieser Saison ein Spitzenteam der 3. Liga zu schlagen und damit den Start in die neue Spielzeit zu krönen.
Stattdessen offenbarten die Zebras in der Defensive altbekannte Schwächen. Die MSV-Abwehr ließ sich in den ersten 35 Minuten von der Löwen-Offensive förmlich überrollen. Am Ende hieß es 1:4, auch wenn durch die eine oder andere Aktion noch mehr Schadensbegrenzung möglich gewesen wäre.
„Es hat natürlich überhaupt nichts gepasst. Wir haben in den ersten 35 Minuten sehr schlecht verteidigt. Aber in der zweiten Halbzeit haben wir als Mannschaft eine super Reaktion gezeigt und uns nicht den Schneid abkaufen lassen. Wir haben uns teuer verkauft“, analysierte Abwehrmann Sebastian Mai am Mikrofon von Magenta Sport.
Der Neuzugang aus Dresden strahlte anders als in den Wochen zuvor weniger Stabilität im Abwehrzentrum aus. „Wir haben uns vorgenommen, noch mehr Chancen zu kreieren. Vieles ist blöd gelaufen. An so einem Tag gehen die Dinger dann auch einfach nicht rein“, beklagte Mai und spielte beispielsweise auf den zu ungenauen Lupfer von Aziz Bouhaddouz im zweiten Durchgang an.
Dass der Gegner am Samstag deutlich mehr Qualität auf den Platz brachte als die Duisburger, war Mai natürlich bewusst. Der 28-Jährige wollte nicht zu sehr auf die verkorkste erste Hälfte eingehen und betonte: „Ich rede viel lieber über uns. Wir haben auch Qualität und so eine Halbzeit wie die erste werden wir sicher nicht noch mal erleben“, versprach Mai.
Schon am Sonntag in einer Woche haben die Zebras Chance auf Wiedergutmachung. Dann ist der Zweitliga-Absteiger aus Dresden zu Gast in der Schauinsland-Reisen-Arena.