Sieben externe Zugänge hat Rot-Weiss Essen nach dem Aufstieg in die 3. Liga verpflichtet. Acht Abgänge gab es bei RWE. Doch dabei soll es nicht bleiben. Bis zum 1. September (18 Uhr) hat das Transferfenster geöffnet, vertragslose Spieler können auch danach verpflichtet werden.
Und RWE hat nach dem Fehlstart in die 3. Liga auf mehreren Positionen Bedarf ausgemacht. In der Innenverteidigung, im zentralen Mittelfeld, auch auf der Außenverteidiger-Position, nachdem sich Meiko Sponsel verletzte.
Für die Position auf den Flügeln stellt sich derzeit der vereinslose Andreas Wiegel vor, der zuletzt für den BFC Dynamo auflief, zuvor auch schon für den MSV Duisburg spielte. Der Vorteil von Wiegel: Er kann nicht nur den defensiven Part übernehmen, er hat auch schon die offensiven Positionen auf den Flügeln bekleidet. RWE-Trainer Christoph Dabrowski betonte nach den ersten Eindrücken des 31-Jährigen: "Ich möchte ihn mir noch ein paar Tage anschauen. Er bringt Erfahrung mit, wirkt sehr griffig und robust und verfügt über richtig viel Tempo. Sein Profil ist sehr interessant."
Abgänge: Marius Kleinsorge (nach Leihe vom 1. FC Kaiserslautern), Daniel Davari (RW Oberhausen), David Sauerland (Alemannia Aachen), Nils Kaiser (SC Wiedenbrück / Leihe), Zlatko Janjic (unbekannt), Felix Heim (Alemannia Aachen), Timur Kesim (SG Wattenscheid 09 / Leihe), Yannick Langesberg (TSV Steinbach)
Während Wiegel bisher überzeugen konnte, wurde für die anderen Positionen noch kein neuer Akteur verpflichtet. Dabrowski betont: "Es ist nicht so einfach einen Spieler zu finden, der uns sofort verstärkt. Wir halten die Augen offen. Es geht darum, dass wir uns verbessern. Dabei ist auch klar: Wir können als RWE auch was bieten, wir dürfen uns nicht kleiner machen als wir sind."
Während die Suche nach Zugängen andauert, geht es bei RWE auch darum, den Kader zu verkleinern. Erolind Krasniqi ist ein Kandidat für einen Wechsel, Felix Schlüsselburg ebenso. Zudem soll Luca Dürholtz vor einem Abgang zur SV Elversberg stehen. Ein vermeintliches Anzeichen, dass der Wechsel konkret wird, war das Pokalspiel gegen Burgaltendorf, wo er nicht aufgeboten wurde. Doch Dabrowski verrät: "Das war eine Vorsichtsmaßnahme, weil auch Thomas Eisfeld angeschlagen war. Wir wollten kein Risiko eingehen. Wenn nichts passiert, wird Luca in Bayreuth im Kader stehen."