Beim VfL Osnabrück wird aktuell der Trainermarkt fleißig sondiert. An der Bremer Brücke wird ein Nachfolger für Daniel Scherning, der nun Zweitligist Arminia Bielefeld trainiert, gesucht.
Nach dem unbefriedigenden Saisonstart - ein Sieg, zwei Remis, zwei Niederlagen - bleibt Sportdirektor Amir Shapourzadeh (39) noch entspannt - auch bei der Trainersuche. Shapourzadeh sagte am vergangenen Wochenende bei "Magenta": "Es muss jemand sein, der zu uns, dem Verein und hier an die Bremer Brücke passt. Jemand, der Energie und Emotionen mitbringen kann. Das sind die Themen, die wir uns gesteckt haben. Das muss alles gut überlegt sein." Er betonte auch: "Es muss nicht unbedingt ein Trainer mit Erfahrungen in der 3. Liga sein."
Und hier wird die Spur zu Carsten Rump (41) immer heißer. RevierSport hatte den Trainer des Regionalliga-West-Vertreters bereits als Kandidaten genannt. Stichwort Regionalliga West: Im Osnabrücker Umfeld wird auch der Name von Mark Zimmermann (48) (1. FC Köln II) diskutuert. Der Fußballlehrer wurde auch lange bei Rot-Weiss Essen als heißer Kandidat auf die Neidhart-Nachfolge gehandelt. Doch RWE verpflichtete letztendlich Christoph Dabrowski. Nun könnte Zimmermann in Osnabrück aufschlagen.
Ex-Wattenscheid-Trainer ein Kandidat
Doch die Scherning-Nachfolge ist hart umkämpft. Denn auch der Namen von Farat Toku (42), einst Erfolgstrainer der SG Wattenscheid 09, der zuletzt mit Viktoria Berlin knapp den Drittliga-Klassenerhalt verpasste, wird im VfL-Umfeld genannt. Shapourzadeh soll sich mit der Personale auch auseinandersetzen.
Auf dessen Liste soll nach Informationen dieser Redaktion neben Rump, Zimmermann und Toku auch Alexander Nouri (43) stehen. Dieser war zuletzt in Griechenland bei Kavala Trainer. Möglicher Vorteil für Nouri gegenüber den genannten weiteren Kandidaten: Er war zwischen 2004 und 2008 Spieler in Osnabrück und kennt die Besonderheiten an der Bremer Brücke. 93 Mal lief er in seiner Karriere für die Lila-Weißen auf - für keinen anderen Klub war er in seiner Laufbahn öfters am Ball.