Zwei Spieltage sind rum in der neuen Drittliga-Saison. Die Zweitvertretung von Borussia Dortmund startete mit einem Remis und einer Niederlage eher durchwachsen. Am kommenden Wochenende ist mit Aufsteiger Rot-Weiss Essen eine Mannschaft zu Gast im Signal Iduna Park, die einen ähnlichen Start wie die Borussen hingelegt hat und der eine oder andere Akteur noch aus dem spannenden Zweikampf um die Regionalliga-Meisterschaft in der Spielzeit 2020/21 kennen dürfte. Zunächst aber trifft der Revierklub am Mittwochabend auswärts auf den 1. FC Saarbrücken (19 Uhr).
BVB-II-Routinier Niklas Dams erwartet nach Wiesbaden, Ingolstadt und Saarbrücken die nächste schwierige Aufgabe: "Es wird nicht leichter. In Saarbrücken sowieso nicht. Rot-Weiss Essen ist jetzt punktgleich mit uns und hat ein ähnliches Torverhältnis. Da kann alles passieren.“
Der Aufsteiger aus Essen erkämpfte sich mit dem 2:2-Unentschieden beim MSV Duisburg den ersten Zähler. Nach dem Derbyfight steht für RWE am Samstag (14:00) in Dortmund gleich das nächste Aufeinandertreffen mit einem Ruhrpott-Klub auf dem Plan. 5000 Tickets bekam der Verein von der Hafenstraße für das Auswärtsspiel zunächst zur Verfügung gestellt. Wie viele Fans letztendlich wirklich den Weg auf die Ränge finden werden, wird sich zeigen. Dams freut sich auf ein besonderes Duell: „Jeder weiß, welche Emotionen da im Spiel sind. Da wird ein bisschen mehr los sein als gegen Ingolstadt. Da wird es brennen. In den beiden kommenden Partien geht es nicht mit weniger als 100 Prozent.“
RWE-Derby im Bundesliga-Tempel
Durch einen Umbau im Stadion Rote Erde trägt die BVB U23 ihre Heimspiele bereits seit Ende der vergangenen Saison im angrenzenden Signal Iduna Park aus. Durch eine Verzögerung der Arbeiten sollen nun auch die kommenden Partien (die Stadt Dortmund geht von mindestens weiteren drei Monaten aus) im Bundesliga-Tempel der Schwarz-Gelben stattfinden.
Trotz der ungewohnten und sicher willkommenen Kulisse ist es für Dams der falsche Ansatz, die Motivation auf dem Feld vom Spielort abhängig zu machen: „Eigentlich darf einen sowas nicht beeinflussen. Man kann sich nicht denken, dass ich da jetzt mehr Gas geben werde als woanders. Natürlich macht es in einem schönen Umfeld mit vielen Fans mehr Spaß. Trotzdem schlägt man auch da keinen Gegner im Vorbeigehen. Da muss genug Eigenmotivation da sein, sodass man die Motivation nicht aus dem Stadion oder der Kulisse zieht.“