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Irres Derby!
RWE holt zwei Tore auf und sichert Punkt beim MSV Duisburg

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msv rwe, msv rwe Foto: Thorsten Tillmann
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In einem intensiven Derby in der ausverkauften Schauinsland-Reisen-Arena haben sich der MSV Duisburg und Rot-Weiss Essen mit einem 2:2 (1:0)-Unentschieden getrennt.

15 Jahre mussten die Fans des MSV Duisburg und von Rot-Weiss Essen auf ein Liga-Derby warten. Am Freitagabend war es endlich soweit. Und eines vorweg: Es war eines dieser elektrischen Duelle, in der sich die fantastische Stimmung zweifelsohne auf das Geschehen auf dem Rasen auswirkte. Am Ende stand es in einem packenden Drittligaspiel 2:2. Doch der Reihe nach.

Angesteckt von der Energie von den Rängen, waren es die Zebras, die besser in die Partie kamen. RWE, unverändert nach dem 1:5-Debakel am ersten Spieltag, wirkte dagegen zunächst eingeschüchtert.

[u] MSV Duisburg: V. Müller - Bitter (78. Jander), S. Mai, Senger, Kölle - Bakalorz (76. Stierlin), Ma. Frey - Ajani, Stoppelkamp (89. Wild), Ekene – Bakir (76. Bouhaddouz)

RWE: Golz - Plechaty (45. Sponsel), Heber, Bastians, Herzenbruch (59. Römling) - Tarnat (59. Engelmann), Rother - Ennali (80. Kefkir), Harenbrock (45. Harenbrock), Young – Berlinski

Tore: 1:0 Bakalorz (6.), 2:0 Stoppelkamp (52.), 2:1 Engelmann (68.), 2:2 Ennali (71.)

Gelbe Karten: Beuckert, Bitter, Soppelkamp, Mai - Ennali, Römling, Kefkir, Rother

Zuschauer: 28.200

Schiedsrichter: Patrick Ittrich

Insbesondere Chinedu Ekene, der zusammen mit Joshua Bitter für Caspar Jander und Aziz Bouhaddouz in die erste Elf rückte, belebte zusammen mit Moritz Stoppelkamp das blau-weiße Offensivspiel. Sie waren es auch, die die Führung einleiteten. Ausgerechnet nach einem Standard der Essener, setzte das Duo Sandro Plechaty und Niklas Tarnat unter Druck und eroberte den Ball. Stoppelkamp startet durch, erzwang eine Ecke und schlug sie an den zweiten Pfosten. Aus elf Metern sprang Marvin Bakalorz am höchsten und köpfte ins lange Eck – 1:0.

RWE reagierte zunächst angeschlagen, konnte die Nerven und damit die Partie mit der Zeit aber wieder beruhigen. Nach einer der ersten nennenswerten Offensivaktionen, ein langer Ball auf Tarnat, kamen auch die Gäste zu einem Eckball. Ein zweiter Ball landete im Strafraum beim aufgerückten Daniel Heber, der per Dropkick nur die Latte traf (17.).

Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, in dem der MSV die saubereren Aktionen nach vorne hatte. Alaa Bakir und der spielfreudige Stoppelkamp kombinierten sich sehenswert durch, der Kapitän schlenzte knapp daneben (26.). Kurz vor Schluss konnte RWE-Keeper Jakob Golz nach einem Freistoß einen Kopfball von Sebastian Mai nicht festhalten, Marvin Sengers Nachschuss rollte am leeren Tor vorbei (41.). Es blieb beim 1:0 zur Pause.


RWE wechselte zur Pause doppelt, Thomas Eisfeld und Meiko Sponsel kamen für Cedric Harenbrock und Plechaty. Die Gäste waren um Kontrolle bemüht, liefen aber früh in einen Gegenangriff der Zebras, die insgesamt wacher, aggressiver und abgezockter agierten. Bakir leitete an, legte vor dem Strafraum auf den überragenden Stoppelkamp, der Isaiah Young am Eck per Hacke aussteigen ließ und den Ball herrlich zum 2:0 in den langen Winkel schlenzte (52.).

Essens Trainer Christoph Drabowski brachte im Anschluss Moritz Römling und Simon Engelmann für Felix Herzenbruch und Tarnat. Und der Goalgetter war schnell zur Stelle: der aktive Ron Berlinski legte quer, Engelmann schob flach aus elf Metern zum 1:2-Anschlusstreffer ein (68.). Der Lohn für den hohen rot-weissen Aufwand in dieser Phase. Und RWE legte nach: Eisfeld steckte nach nach einem Konter am linken Strafraumeck stark auf Lawrence Ennali durch, der im Fallen zum 2:2 einschob (70.).

Die Essener blieben in der Folge am Drücker, doch der MSV erholte sich. Nach einer offenen Schlussphase, in der allerdings die großen Chancen fehlten - bis zur Nachspielzeit, als RWE plötzlich die große Gelegenheit hatte, alle drei Punkte mitzunehmen. Engelmann steckte auf den eingewechselten Oguzhan Kefkir durch, der flankte und Felix Bastians scheiterte per Kopf an einem fantastischen Reflex von MSV-Keeper Vincent Müller. Der Schlusspunkt eines rasanten Spiels, das in beide Richtungen hätte ausgehen können.

Bereits am Dienstag (19 Uhr, Magenta/RS-Ticker) geht es für beide in der Liga weiter: Die Essener empfangen Viktoria Köln, die Duisburger müssen zum FSV Zwickau.

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